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Emerging from the Jewish ghetto in Frankfurt, the Rothschilds took over in the world of banking in less than 50 years. In 1820, Salomon Rothschild came to Vienna to open a branch of the family banking house. His son Anselm was to make his name in the capital city of the Austrian monarchy not only as...

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Λεπτομέρειες βιβλιογραφικής εγγραφής
Γλώσσα:German
Έκδοση: Böhlau 2013
id oapen-20.500.12657-34365
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institution OAPEN
collection DSpace
language German
description Emerging from the Jewish ghetto in Frankfurt, the Rothschilds took over in the world of banking in less than 50 years. In 1820, Salomon Rothschild came to Vienna to open a branch of the family banking house. His son Anselm was to make his name in the capital city of the Austrian monarchy not only as a financier but also as an art-collector: he laid the foundation for the significant art collections of the Viennese Rothschilds, which were extended and improved continuously, right through until 1938.
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spelling oapen-20.500.12657-343652023-07-24T13:39:01Z Die Rothschild'schen Gemäldesammlungen in Wien Kunth, Felicitas art collections of the Viennese Rothschilds Frankreich Österreich Wien bic Book Industry Communication::A The arts Emerging from the Jewish ghetto in Frankfurt, the Rothschilds took over in the world of banking in less than 50 years. In 1820, Salomon Rothschild came to Vienna to open a branch of the family banking house. His son Anselm was to make his name in the capital city of the Austrian monarchy not only as a financier but also as an art-collector: he laid the foundation for the significant art collections of the Viennese Rothschilds, which were extended and improved continuously, right through until 1938. Der in der Donaumonarchie ansässige Zweig der aus dem Frankfurter Ghetto stammenden jüdischen Familie Rothschild, bekannt vor allem durch ihre hervorragende Stellung in der Wirtschafts- und Sozialgeschichte des 19. Jahrhunderts, hatte in der Zeit zwischen 1840 und 1938 umfassende Kunstsammlungen zusammengetragen, die Kunsthandwerksobjekte, wertvolle Porzellane, Tapisserien, Waffen, astronomische Geräte, Münzen, Plastiken, Zeichnungen, Aquarelle und Gemälde mit einschlossen. Ziel der Arbeit war es, die Gemäldesammlungen der Bankiersfamilie vorzustellen, ihre Schwerpunkte herauszuarbeiten, Verschiebungen im Sammlungsgefüge zu untersuchen, Inspirationsquellen zu benennen und die Frage zu klären, ob das Sammeln von Kunst aus wahrer Leidenschaft erfolgte oder vorrangig der Prunkvollen Darstellung ihres Reichtums dienen sollte. Zunächst wird beschrieben, wie sich die Familie seit der Zeit als Salomon von Rothschild 1820 eine Filiale des Bankhauses in der österreichischen Hauptstadt gründete, in Wien etablierte, ihre Stellung als Juden und gleichzeitig Hauptfinanziers der Monarchie, die Erhebung in den Freiherrenstand, die Erweiterung ihres Grundbesitzes, ihre sozialen Stiftungen und der Bau ihrer Paläste im IV. Wiener Bezirk, die eigene architektonische Konzepte ersichtliche werden ließen. Es wird gezeigt, wie sehr sich die Familie einerseits an den Kunstkammern der Habsburger orientierte, andererseits in ihren Sammlungen eigene, familientypische Vorlieben pflegte, die sich besonders auf die französische Dekorationsmalerei und die holländische Schule des 17. Jahrhunderts erstreckten. Einen zweiten Schwerpunkt der Arbeit bildet das Schicksal der Familie und ihrer Sammlungen, das detailgenau bis zur letzten Restitution 1998 beschrieben wird. Erstmalig erscheint auch eine Inventarliste der Gemäldesammlungen, deren Quellen Testamente, Schätzungsprotokolle und Briefe sind. Hier wird mit größtmöglicher Genauigkeit der Inhalt der Sammlungen aufgeführt, der jeweilige Besitzer genannt, sowie die Bergungsorte während des Krieges beschrieben und der heutige Verbleib geklärt. 2013-12-31 23:55:55 2020-02-04 12:54:06 2020-04-01T15:11:22Z 2020-04-01T15:11:22Z 2006 book 437214 OCN: 881124125 http://library.oapen.org/handle/20.500.12657/34365 ger application/pdf 437214.pdf Böhlau 10.26530/oapen_437214 Der in der Donaumonarchie ansässige Zweig der aus dem Frankfurter Ghetto stammenden jüdischen Familie Rothschild, bekannt vor allem durch ihre hervorragende Stellung in der Wirtschafts- und Sozialgeschichte des 19. Jahrhunderts, hatte in der Zeit zwischen 1840 und 1938 umfassende Kunstsammlungen zusammengetragen, die Kunsthandwerksobjekte, wertvolle Porzellane, Tapisserien, Waffen, astronomische Geräte, Münzen, Plastiken, Zeichnungen, Aquarelle und Gemälde mit einschlossen. Ziel der Arbeit war es, die Gemäldesammlungen der Bankiersfamilie vorzustellen, ihre Schwerpunkte herauszuarbeiten, Verschiebungen im Sammlungsgefüge zu untersuchen, Inspirationsquellen zu benennen und die Frage zu klären, ob das Sammeln von Kunst aus wahrer Leidenschaft erfolgte oder vorrangig der Prunkvollen Darstellung ihres Reichtums dienen sollte. Zunächst wird beschrieben, wie sich die Familie seit der Zeit als Salomon von Rothschild 1820 eine Filiale des Bankhauses in der österreichischen Hauptstadt gründete, in Wien etablierte, ihre Stellung als Juden und gleichzeitig Hauptfinanziers der Monarchie, die Erhebung in den Freiherrenstand, die Erweiterung ihres Grundbesitzes, ihre sozialen Stiftungen und der Bau ihrer Paläste im IV. Wiener Bezirk, die eigene architektonische Konzepte ersichtliche werden ließen. Es wird gezeigt, wie sehr sich die Familie einerseits an den Kunstkammern der Habsburger orientierte, andererseits in ihren Sammlungen eigene, familientypische Vorlieben pflegte, die sich besonders auf die französische Dekorationsmalerei und die holländische Schule des 17. Jahrhunderts erstreckten. Einen zweiten Schwerpunkt der Arbeit bildet das Schicksal der Familie und ihrer Sammlungen, das detailgenau bis zur letzten Restitution 1998 beschrieben wird. Erstmalig erscheint auch eine Inventarliste der Gemäldesammlungen, deren Quellen Testamente, Schätzungsprotokolle und Briefe sind. Hier wird mit größtmöglicher Genauigkeit der Inhalt der Sammlungen aufgeführt, der jeweilige Besitzer genannt, sowie die Bergungsorte während des Krieges beschrieben und der heutige Verbleib geklärt. 10.26530/oapen_437214 Brill 26ae1657-c58f-4f1d-a392-585ee75c293e Austrian Science Fund (FWF) Böhlau 348 D 3598 Austrian Science Fund Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung open access