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Wie andere Außenseiter der Literatur wurde auch Kleist häufig zum Gegenstand einer Deutungspraxis, welche die Gebrechlichkeit der Texte vor allem als Hindernis auf dem Weg zu einer einheitlichen Interpretation begriffen hat. Die Aufsätze des vorliegenden Bandes, die mehr oder minder deutlich vor dem...

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Λεπτομέρειες βιβλιογραφικής εγγραφής
Γλώσσα:German
Έκδοση: transcript Verlag 2020
Διαθέσιμο Online:http://www.transcript-verlag.de/978-3-89942-105-7
id oapen-20.500.12657-23369
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spelling oapen-20.500.12657-233692024-03-22T19:23:43Z Kleist lesen Müller-Schöll, Nikolaus Schuller, Marianne Kleist Literatur Theater Psychoanalyse Literaturtheorie Philosophie Germanistik Literaturwissenschaft Literature Theatre Psychoanalysis Theory of Literature Philosophy German Literature Literary Studies thema EDItEUR::D Biography, Literature and Literary studies::DS Literature: history and criticism::DSA Literary theory thema EDItEUR::D Biography, Literature and Literary studies::DS Literature: history and criticism::DSB Literary studies: general Wie andere Außenseiter der Literatur wurde auch Kleist häufig zum Gegenstand einer Deutungspraxis, welche die Gebrechlichkeit der Texte vor allem als Hindernis auf dem Weg zu einer einheitlichen Interpretation begriffen hat. Die Aufsätze des vorliegenden Bandes, die mehr oder minder deutlich vor dem Hintergrund intensiver literaturtheoretischer Debatten in Frankreich und den USA entstanden sind, nehmen Kleists Literatur in einer anderen Weise ernst. Bei aller Unterschiedlichkeit der individuellen Leseverfahren erscheint das Werk Kleists als Herausforderung an die Literaturwissenschaft. Die Herausforderung besteht nicht zuletzt darin, daß das, was als die ebenso grundlegende wie (häufig) unausgesprochene Voraussetzung jeder literaturwissenschaftlichen Arbeit im Spiel ist, von den Texten Kleists in Frage gestellt wird: die Möglichkeit des Verstehens selbst. Kleists Texte geben weniger eine äußere Realität wieder, als daß sie die epistemologischen Grenzen der Referenz zum Thema machen. Gerade deshalb bietet sich sein Werk für Untersuchungen des Verhältnisses von Literatur und Philosophie, von Sprachlichkeit und Welterfahrung, Subjekt und symbolischer Ordnung, von Gesetz und Gerechtigkeit an. 2020-01-23 03:00:31 2020-04-01T09:13:14Z 2020-04-01T09:13:14Z 2003 book 1006785 9783899421057 http://library.oapen.org/handle/20.500.12657/23369 ger Lettre application/pdf n/a 1006785.pdf http://www.transcript-verlag.de/978-3-89942-105-7 transcript Verlag 10.14361/9783839401057 10.14361/9783839401057 b30a6210-768f-42e6-bb84-0e6306590b5c 9783899421057 274 Bielefeld open access
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