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Erzählt wird die Geschichte eines Mannes jüdischer Herkunft, der in Breslau seine Begeisterung für die Mykologie entdeckte und schon nach sehr kurzer Zeit zu den Besten seines Faches gehörte. Als zentraler Quellenbestand diente der wissenschaftliche Nachlass von Richard Falck. Die Lebensspanne Falck...

Πλήρης περιγραφή

Λεπτομέρειες βιβλιογραφικής εγγραφής
Γλώσσα:ger
Έκδοση: Universitätsverlag Göttingen 2019
Διαθέσιμο Online:https://doi.org/10.17875/gup2019-1154
Περιγραφή
Περίληψη:Erzählt wird die Geschichte eines Mannes jüdischer Herkunft, der in Breslau seine Begeisterung für die Mykologie entdeckte und schon nach sehr kurzer Zeit zu den Besten seines Faches gehörte. Als zentraler Quellenbestand diente der wissenschaftliche Nachlass von Richard Falck. Die Lebensspanne Falcks erstreckt sich vom Deutschen Kaiserreich über die Weimarer Republik, deren Anhänger er war, und das „Dritte Reich“ bis zur Gründung des Staates Israel. Sie endet in den Vereinigten Staaten von Amerika, wo Falck seine letzten Lebensjahre verbrachte. Hoffnungsvoll baute Falck seit 1910 an der Kgl. Preußischen Forstakademie in Hann. Münden ein modernes Forschungsinstitut für Technische Mykologie auf. Das Blatt wendete sich, als nach dem Ende des Ersten Weltkriegs radikalisierte Studenten eine antisemitische Hetze gegen Falck und sein Institut entfachten. Der Band schildert Falcks privaten und wissenschaftlichen Lebensweg vor und nach seiner Flucht aus Deutschland 1933. Zentrale Aspekte sind die Umstände seiner Verfolgung und Vertreibung, Stationen der Flucht und des Exils in Palästina (Israel) und den USA sowie Falcks Entwicklung als Forscher. Eine wichtige Frage ist, welche Rolle die Familie, besonders seine Ehefrau Olga, Freunde und Förderer spielten. Diese Studie setzt die Forschungen zur neueren Geschichte der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie der Universität Göttingen fort. Mit RichardFalck wird ein Wissenschaftler gewürdigt, der Außergewöhnliches geleistet hat; der engagiert für die akademische Freiheit gekämpft und seinen Glauben an die Möglichkeit friedlicher Koexistenz nicht verloren hat.