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Humor ist leichter definierbar über (subjektive) Reaktionen des Hörers als musikimmanent (objektiv). Soziokulturelle Vorgaben wie Zeitgeist, Bildung, Erwartungshaltung und musikalische Sozialisation sind bedingende Faktoren des Hörprozesses, sie reichen jedoch nicht aus, das Phänomen musikalischen Humors zu erklären. Weiterführend ist zu fragen, wo, wann, warum und wieso musikalische Ereignisse überhaupt zum Lachen oder Schmunzeln anregen oder nicht. Sind dem Komponisten und/oder Hörer die Traditionen, Regeln, Normen bestimmter Musiken oder Musikkulturen nicht geläufig, wird er über Humor auslösende Verletzungen, Brüche, geistreiche Anspielungen u. a. m. kaum lachen können, da raffinierte Spielformen des Komischen auch Kritik an ästhetischen Konventionen sind, die sich dynamisch, rhythmisch, tempomäßig, harmonisch, melodisch, satztechnisch, formal oder instrumental artikulieren. Bildungskonzepte sollten also Voraussetzungen bereitstellen, die es Schülern, Kindern, Senioren oder Musiklaien ermöglichen, musikalischen Humor als intellektuelle und/oder emotionale Bereicherung erfahren zu können. Die in dieser Publikation vereinten Studien reflektieren Zugänge zu unterschiedlichen Musikwerken, Definitionen und Spieltechniken, auch zu jener Ausnahmeliteratur, welche musikalischen Humor als ästhetische Distanz zu realisieren vermochte.
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oapen-20.500.12657-372572023-06-05T13:07:13Z Musikalischer Humor als ästhetische Distanz? Jung-Kaiser, Ute Diedrich, Stephan musical aesthetics humor philosophy of music Joseph Haydn Ludwig van Beethoven bic Book Industry Communication::A The arts::AV Music Humor ist leichter definierbar über (subjektive) Reaktionen des Hörers als musikimmanent (objektiv). Soziokulturelle Vorgaben wie Zeitgeist, Bildung, Erwartungshaltung und musikalische Sozialisation sind bedingende Faktoren des Hörprozesses, sie reichen jedoch nicht aus, das Phänomen musikalischen Humors zu erklären. Weiterführend ist zu fragen, wo, wann, warum und wieso musikalische Ereignisse überhaupt zum Lachen oder Schmunzeln anregen oder nicht. Sind dem Komponisten und/oder Hörer die Traditionen, Regeln, Normen bestimmter Musiken oder Musikkulturen nicht geläufig, wird er über Humor auslösende Verletzungen, Brüche, geistreiche Anspielungen u. a. m. kaum lachen können, da raffinierte Spielformen des Komischen auch Kritik an ästhetischen Konventionen sind, die sich dynamisch, rhythmisch, tempomäßig, harmonisch, melodisch, satztechnisch, formal oder instrumental artikulieren. Bildungskonzepte sollten also Voraussetzungen bereitstellen, die es Schülern, Kindern, Senioren oder Musiklaien ermöglichen, musikalischen Humor als intellektuelle und/oder emotionale Bereicherung erfahren zu können. Die in dieser Publikation vereinten Studien reflektieren Zugänge zu unterschiedlichen Musikwerken, Definitionen und Spieltechniken, auch zu jener Ausnahmeliteratur, welche musikalischen Humor als ästhetische Distanz zu realisieren vermochte. Humor ist leichter definierbar über (subjektive) Reaktionen des Hörers als musikimmanent (objektiv). Soziokulturelle Vorgaben wie Zeitgeist, Bildung, Erwartungshaltung und musikalische Sozialisation sind bedingende Faktoren des Hörprozesses, sie reichen jedoch nicht aus, das Phänomen musikalischen Humors zu erklären. Weiterführend ist zu fragen, wo, wann, warum und wieso musikalische Ereignisse überhaupt zum Lachen oder Schmunzeln anregen oder nicht. Sind dem Komponisten und/oder Hörer die Traditionen, Regeln, Normen bestimmter Musiken oder Musikkulturen nicht geläufig, wird er über Humor auslösende Verletzungen, Brüche, geistreiche Anspielungen u. a. m. kaum lachen können, da raffinierte Spielformen des Komischen auch Kritik an ästhetischen Konventionen sind, die sich dynamisch, rhythmisch, tempomäßig, harmonisch, melodisch, satztechnisch, formal oder instrumental artikulieren. Bildungskonzepte sollten also Voraussetzungen bereitstellen, die es Schülern, Kindern, Senioren oder Musiklaien ermöglichen, musikalischen Humor als intellektuelle und/oder emotionale Bereicherung erfahren zu können. Die in dieser Publikation vereinten Studien reflektieren Zugänge zu unterschiedlichen Musikwerken, Definitionen und Spieltechniken, auch zu jener Ausnahmeliteratur, welche musikalischen Humor als ästhetische Distanz zu realisieren vermochte. 2016-12-31 23:55:55 2019-11-28 13:23:52 2020-04-01T14:11:03Z 2020-04-01T14:11:03Z 2015 book 610384 OCN: 1030817149 9783863952266 https://library.oapen.org/handle/20.500.12657/37257 ger application/pdf n/a Musikforschung_Symposia1.pdf Universitätsverlag Göttingen 10.17875/gup2015-832 Humor ist leichter definierbar über (subjektive) Reaktionen des Hörers als musikimmanent (objektiv). Soziokulturelle Vorgaben wie Zeitgeist, Bildung, Erwartungshaltung und musikalische Sozialisation sind bedingende Faktoren des Hörprozesses, sie reichen jedoch nicht aus, das Phänomen musikalischen Humors zu erklären. Weiterführend ist zu fragen, wo, wann, warum und wieso musikalische Ereignisse überhaupt zum Lachen oder Schmunzeln anregen oder nicht. Sind dem Komponisten und/oder Hörer die Traditionen, Regeln, Normen bestimmter Musiken oder Musikkulturen nicht geläufig, wird er über Humor auslösende Verletzungen, Brüche, geistreiche Anspielungen u. a. m. kaum lachen können, da raffinierte Spielformen des Komischen auch Kritik an ästhetischen Konventionen sind, die sich dynamisch, rhythmisch, tempomäßig, harmonisch, melodisch, satztechnisch, formal oder instrumental artikulieren. Bildungskonzepte sollten also Voraussetzungen bereitstellen, die es Schülern, Kindern, Senioren oder Musiklaien ermöglichen, musikalischen Humor als intellektuelle und/oder emotionale Bereicherung erfahren zu können. Die in dieser Publikation vereinten Studien reflektieren Zugänge zu unterschiedlichen Musikwerken, Definitionen und Spieltechniken, auch zu jener Ausnahmeliteratur, welche musikalischen Humor als ästhetische Distanz zu realisieren vermochte. 10.17875/gup2015-832 ffaff15c-73ed-45cd-8be1-56a881b51f62 9783863952266 open access
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