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oapen-20.500.12657-440292023-07-25T12:20:18Z Glaubenskämpfe Bouwers, Eveline G. Religion Christianity Catholic bic Book Industry Communication::H Humanities::HR Religion & beliefs::HRC Christianity::HRCC Christian Churches & denominations::HRCC7 Roman Catholicism, Roman Catholic Church Seit Anfang der 2000er ist eine Zunahme von Studien zur »religiösen Gewalt« zu konstatieren, und das trotz Polemiken über ihr Wesen. Ist Gewalt »im Namen Gottes« eine Reaktion auf die Säkularisierung moderner Gesellschaften, eine Form politischer Gewalt oder eine Erfindung, mit der die Repression religiöser Gruppen legitimiert werden kann? »Glaubenskämpfe« ergänzt diese sozialwissenschaftlich geprägte Literatur um eine überfällige historische Perspektive, indem erstmals ein umfassender Überblick auf das sich wandelnde Verhältnis von Glaube und Gewalt zwischen der Französischen Revolution und dem Ersten Weltkrieg geboten wird. Die einzelnen Kapitel untersuchen physische Gewalthandlungen im Zusammenhang innerkatholischer, katholisch-säkularer und interreligiöser Konflikte und belegen dabei auch die Bedeutung von Rhetorik und Symbolik in der Anstachelung zu und Rechtfertigung von Gewalt. Besonderes Augenmerk liegt auf der Rolle der »Agency«. Das Buch erhellt demnach sowohl die Motive von Gewalt als auch deren Rechtfertigung und Deutung. Ferner wird geschildert, wie verschlungen religiöse und säkulare Differenzen mitunter waren. Indem es aufzeigt, wie Religion auch jenseits der Französischen Revolution Gewalt auszulösen vermochte, zeichnet Glaubenskämpfe ein weitaus komplexeres Bild des Verhältnisses von Glaube und Gewalt, als die Forschung bislang vermuten ließ. 2020-12-15T14:18:21Z 2020-12-15T14:18:21Z 2019 book 9783666101588 https://library.oapen.org/handle/20.500.12657/44029 ger application/pdf n/a external_content.pdf Vandenhoeck & Ruprecht 10.13109/9783666101588 105875 10.13109/9783666101588 Brill b818ba9d-2dd9-4fd7-a364-7f305aef7ee9 9783666101588 Knowledge Unlatched (KU) Vandenhoeck & Ruprecht Knowledge Unlatched open access
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Seit Anfang der 2000er ist eine Zunahme von Studien zur »religiösen Gewalt« zu konstatieren, und das trotz Polemiken über ihr Wesen. Ist Gewalt »im Namen Gottes« eine Reaktion auf die Säkularisierung moderner Gesellschaften, eine Form politischer Gewalt oder eine Erfindung, mit der die Repression religiöser Gruppen legitimiert werden kann? »Glaubenskämpfe« ergänzt diese sozialwissenschaftlich geprägte Literatur um eine überfällige historische Perspektive, indem erstmals ein umfassender Überblick auf das sich wandelnde Verhältnis von Glaube und Gewalt zwischen der Französischen Revolution und dem Ersten Weltkrieg geboten wird. Die einzelnen Kapitel untersuchen physische Gewalthandlungen im Zusammenhang innerkatholischer, katholisch-säkularer und interreligiöser Konflikte und belegen dabei auch die Bedeutung von Rhetorik und Symbolik in der Anstachelung zu und Rechtfertigung von Gewalt. Besonderes Augenmerk liegt auf der Rolle der »Agency«. Das Buch erhellt demnach sowohl die Motive von Gewalt als auch deren Rechtfertigung und Deutung. Ferner wird geschildert, wie verschlungen religiöse und säkulare Differenzen mitunter waren. Indem es aufzeigt, wie Religion auch jenseits der Französischen Revolution Gewalt auszulösen vermochte, zeichnet Glaubenskämpfe ein weitaus komplexeres Bild des Verhältnisses von Glaube und Gewalt, als die Forschung bislang vermuten ließ.
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