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oapen-20.500.12657-482052021-04-21T07:31:00Z Organisationsbildung und gesellschaftliche Differenzierung Schwarting, Rena Social Sciences, general Sociology of Work Sociology of Organizations and Occupations Organisation Entscheidungsverfahren Profession Verwaltung Recht Geschichte/Gesellschaft Open Access Society & Social Sciences Sociology Sociology: work & labour bic Book Industry Communication::J Society & social sciences bic Book Industry Communication::J Society & social sciences::JH Sociology & anthropology::JHB Sociology::JHBL Sociology: work & labour Dieses Open-Access-Buch bricht mit dem Konsens in der Forschung, nach dem Organisationen als Errungenschaft der modernen Gesellschaft und Produkt der Industrialisierung angesehen werden. Die Frage, wie sich Organisationen als eigenlogische Sozialform konkret ausdifferenziert haben, ist bislang weitgehend unklar geblieben. Das Buch zeigt auf, dass sich bereits in der „unorganisierten Gesellschaft“ der Vormoderne formale Organisationen ausbildeten, die eine Struktur aufweisen, wie sie heute in Krankenhäusern, Landesrundfunkanstalten, Gerichten, Schulen und Kirchen prägend ist. Dieser Organisationstypus ist dadurch gekennzeichnet, dass er neben einer „politischen Spitze“ und der damit verbundenen Rechtsbindung aus zwei übergreifenden Einheiten mit unterschiedlichen Rationalitäten besteht: Der eigentliche Kern der (medizinischen, journalistischen, rechtlichen, pädagogischen, theologischen, usw.) Leistungen wird durch professionelle Standards, Entscheidungsverfahren und Rituale zusammengehalten. Demgegenüber kümmert sich der Verwaltungsteil bei einem spezifischen Publikum um die Abnahme der im Kern erbrachten Arbeit. 2021-04-20T12:47:15Z 2021-04-20T12:47:15Z 2020 book ONIX_20210420_9783658328726_6 9783658328726 https://library.oapen.org/handle/20.500.12657/48205 ger Organisation und Gesellschaft - Forschung application/pdf Attribution 4.0 International 9783658328726.pdf https://www.springer.com/9783658328726 Springer Nature Springer Fachmedien Wiesbaden 10.1007/978-3-658-32872-6 Dieses Open-Access-Buch bricht mit dem Konsens in der Forschung, nach dem Organisationen als Errungenschaft der modernen Gesellschaft und Produkt der Industrialisierung angesehen werden. Die Frage, wie sich Organisationen als eigenlogische Sozialform konkret ausdifferenziert haben, ist bislang weitgehend unklar geblieben. Das Buch zeigt auf, dass sich bereits in der „unorganisierten Gesellschaft“ der Vormoderne formale Organisationen ausbildeten, die eine Struktur aufweisen, wie sie heute in Krankenhäusern, Landesrundfunkanstalten, Gerichten, Schulen und Kirchen prägend ist. Dieser Organisationstypus ist dadurch gekennzeichnet, dass er neben einer „politischen Spitze“ und der damit verbundenen Rechtsbindung aus zwei übergreifenden Einheiten mit unterschiedlichen Rationalitäten besteht: Der eigentliche Kern der (medizinischen, journalistischen, rechtlichen, pädagogischen, theologischen, usw.) Leistungen wird durch professionelle Standards, Entscheidungsverfahren und Rituale zusammengehalten. Demgegenüber kümmert sich der Verwaltungsteil bei einem spezifischen Publikum um die Abnahme der im Kern erbrachten Arbeit. 10.1007/978-3-658-32872-6 6c6992af-b843-4f46-859c-f6e9998e40d5 e3b3dfd9-e310-493d-9d4f-fede2ab23763 27b10e7c-74f8-40be-ab30-36ed6499895a 9783658328726 Springer Fachmedien Wiesbaden 322 [grantnumber unknown] [grantnumber unknown] Leibniz-Gemeinschaft Leibniz Association Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung Berlin Social Science Center open access
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Dieses Open-Access-Buch bricht mit dem Konsens in der Forschung, nach dem Organisationen als Errungenschaft der modernen Gesellschaft und Produkt der Industrialisierung angesehen werden. Die Frage, wie sich Organisationen als eigenlogische Sozialform konkret ausdifferenziert haben, ist bislang weitgehend unklar geblieben. Das Buch zeigt auf, dass sich bereits in der „unorganisierten Gesellschaft“ der Vormoderne formale Organisationen ausbildeten, die eine Struktur aufweisen, wie sie heute in Krankenhäusern, Landesrundfunkanstalten, Gerichten, Schulen und Kirchen prägend ist. Dieser Organisationstypus ist dadurch gekennzeichnet, dass er neben einer „politischen Spitze“ und der damit verbundenen Rechtsbindung aus zwei übergreifenden Einheiten mit unterschiedlichen Rationalitäten besteht: Der eigentliche Kern der (medizinischen, journalistischen, rechtlichen, pädagogischen, theologischen, usw.) Leistungen wird durch professionelle Standards, Entscheidungsverfahren und Rituale zusammengehalten. Demgegenüber kümmert sich der Verwaltungsteil bei einem spezifischen Publikum um die Abnahme der im Kern erbrachten Arbeit.
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