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Das Fürstentum Neuchâtel gelangte 1707 in den Besitz des Königs von Preußen. Die Herrschaft über das weit von Berlin entfernte Territorium wurde fortan in einem engen Wechselspiel mit auswärtigen Mächten aufrechterhalten und zugleich eingeschränkt. Nebst dem Hof unterhielten auch lokale Ratsgremien...
Γλώσσα: | German |
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Έκδοση: |
Böhlau Verlag Köln
2021
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oapen-20.500.12657-486012023-08-01T12:28:58Z Lokale Interessen und große Strategie Weber, Nadir History Europe Austria & Hungary bic Book Industry Communication::H Humanities::HB History::HBJ Regional & national history::HBJD European history Das Fürstentum Neuchâtel gelangte 1707 in den Besitz des Königs von Preußen. Die Herrschaft über das weit von Berlin entfernte Territorium wurde fortan in einem engen Wechselspiel mit auswärtigen Mächten aufrechterhalten und zugleich eingeschränkt. Nebst dem Hof unterhielten auch lokale Ratsgremien und Korporationen Beziehungen zu fremden Obrigkeiten. Angehörige der Neuenburger Elite partizipierten zudem direkt an Verhandlungen der königlichen Diplomatie, deren wachsendes Gewicht sie für die Verfolgung von lokalen Interessen des Fürstentums zu nutzen wussten. Im Gegenzug konnten die Könige von Preußen über Neuchâtel ihre politischen Beziehungen nach Frankreich und in die Eidgenossenschaft substantiell vertiefen und damit den Aktionsradius ihrer Machtpolitik auf dem europäischen Kontinent erweitern. Die Fallstudie stellt die verbreitete Annahme einer absoluten außenpolitischen Sphäre im Ancien Régime in Frage und entwirft stattdessen das Modell einer »zusammengesetzten Diplomatie«. 2021-05-14T03:30:36Z 2021-05-14T03:30:36Z 2015 book 9783412224516 https://library.oapen.org/handle/20.500.12657/48601 ger application/pdf Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International external_content.pdf Böhlau Verlag Köln 10.7788/9783412502560 10.7788/9783412502560 Brill 9783412224516 Knowledge Unlatched (KU) Böhlau Verlag Köln open access |
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Das Fürstentum Neuchâtel gelangte 1707 in den Besitz des Königs von Preußen. Die Herrschaft über das weit von Berlin entfernte Territorium wurde fortan in einem engen Wechselspiel mit auswärtigen Mächten aufrechterhalten und zugleich eingeschränkt. Nebst dem Hof unterhielten auch lokale Ratsgremien und Korporationen Beziehungen zu fremden Obrigkeiten. Angehörige der Neuenburger Elite partizipierten zudem direkt an Verhandlungen der königlichen Diplomatie, deren wachsendes Gewicht sie für die Verfolgung von lokalen Interessen des Fürstentums zu nutzen wussten. Im Gegenzug konnten die Könige von Preußen über Neuchâtel ihre politischen Beziehungen nach Frankreich und in die Eidgenossenschaft substantiell vertiefen und damit den Aktionsradius ihrer Machtpolitik auf dem europäischen Kontinent erweitern. Die Fallstudie stellt die verbreitete Annahme einer absoluten außenpolitischen Sphäre im Ancien Régime in Frage und entwirft stattdessen das Modell einer »zusammengesetzten Diplomatie«. |
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Böhlau Verlag Köln |
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2021 |
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