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oapen-20.500.12657-499122021-07-08T14:50:02Z Von Pflanzen und Pflichten – Zum naturalistischen Ursprung des stoischen kathēkon Lorenz, Manuel Philosophie Antike Philosophie Ethik Pflichtenethik Stoa Stoizismus Philologie Altertumswissenschaft Naturalismus Diese Studie untersucht einen zentralen Begriff der antiken Ethik, der als Vorläufer des modernen Pflichtbegriffs Ideengeschichte geschrieben hat: das kathekon (lat. officium). Die Untersuchung zeigt, wie die frühen Stoiker, die diesen Begriff in die ethische Terminologie einführten, das kathekon philosophisch begründeten. Demzufolge ist ein kathekon eine Handlung, die es aus guten Gründen auszuführen gilt. Aber unter welchen Umständen ist eine solche Handlung gut begründet? Die Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass als Massstab nicht in erster Linie die menschliche Vernunft gilt. Vielmehr ist der primäre Bezugspunkt für die Begründung die Natur, die alle Prozesse im Kosmos zweckmässig organisiert. Ein kathekon ist demnach eine Aktivität, mit der ein Lebewesen – ob Pflanze, Tier oder Mensch – dem teleologisch gedachten Willen der Natur Folge leistet. 2021-07-08T11:28:57Z 2021-07-08T11:28:57Z 2020 book ONIX_20210708_9783796541902_111 9783796541902 https://library.oapen.org/handle/20.500.12657/49912 ger application/pdf Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International 9783796541902.pdf https://www.schwabeonline.ch/schwabe-xaveropp/elibrary/start.xav#__elibrary__%2F%2F*[%40attr_id%3D'978-3-7965-4190-2_productpage']__1588596133515 Schwabe Verlag 10.24894/978-3-7965-4190-2 Diese Studie untersucht einen zentralen Begriff der antiken Ethik, der als Vorläufer des modernen Pflichtbegriffs Ideengeschichte geschrieben hat: das kathekon (lat. officium). Die Untersuchung zeigt, wie die frühen Stoiker, die diesen Begriff in die ethische Terminologie einführten, das kathekon philosophisch begründeten. Demzufolge ist ein kathekon eine Handlung, die es aus guten Gründen auszuführen gilt. Aber unter welchen Umständen ist eine solche Handlung gut begründet? Die Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass als Massstab nicht in erster Linie die menschliche Vernunft gilt. Vielmehr ist der primäre Bezugspunkt für die Begründung die Natur, die alle Prozesse im Kosmos zweckmässig organisiert. Ein kathekon ist demnach eine Aktivität, mit der ein Lebewesen – ob Pflanze, Tier oder Mensch – dem teleologisch gedachten Willen der Natur Folge leistet. 10.24894/978-3-7965-4190-2 05056c87-e14f-4af1-99c0-d38d45fb02b9 07f61e34-5b96-49f0-9860-c87dd8228f26 9783796541902 Swiss National Science Foundation (SNF) Basel 10BP12_193827 Open Access Books Von Pflanzen und Pflichten - Zum naturalistischen Ursprung des stoischen kathekon Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung Swiss National Science Foundation open access
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Diese Studie untersucht einen zentralen Begriff der antiken Ethik, der als Vorläufer des modernen Pflichtbegriffs Ideengeschichte geschrieben hat: das kathekon (lat. officium). Die Untersuchung zeigt, wie die frühen Stoiker, die diesen Begriff in die ethische Terminologie einführten, das kathekon philosophisch begründeten. Demzufolge ist ein kathekon eine Handlung, die es aus guten Gründen auszuführen gilt. Aber unter welchen Umständen ist eine solche Handlung gut begründet? Die Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass als Massstab nicht in erster Linie die menschliche Vernunft gilt. Vielmehr ist der primäre Bezugspunkt für die Begründung die Natur, die alle Prozesse im Kosmos zweckmässig organisiert. Ein kathekon ist demnach eine Aktivität, mit der ein Lebewesen – ob Pflanze, Tier oder Mensch – dem teleologisch gedachten Willen der Natur Folge leistet.
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