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oapen-20.500.12657-502802023-01-31T18:35:27Z Negationskongruenz in den deutschen Dialekten Moser, Ann-Marie Language Arts & Disciplines Linguistics bic Book Industry Communication::C Language::CF linguistics Ein auffallendes Merkmal in den deutschen Basisdialekten stellt die sogenannte "Negationskongruenz" oder auch "doppelte Negation" dar. Umso erstaunlicher ist es, dass bisher nur selektiv zu einzelnen Dialekten geforscht wurde, nicht jedoch eine mikrotypologisch angelegte, korpusbasierte Arbeit zu diesem Phänomen vorliegt. Diese Forschungslücke schließt Ann-Marie Moser: Sie identifiziert zwei verschiedene Typen der Negationskongruenz und legt dar, dass diese Negationskonstruktionen unterschiedlich im Raum verteilt sind. Die Negationskongruenz ist nicht obligatorisch, sondern optional – während Ansätze aus dem Minimalismus nur beschränkt mit der Optionalität umgehen können, bietet sich eine Analyse im Rahmen der Optimalitätstheorie an. Eine qualitativ angelegte Datenerhebung im oberdeutschen Raum bestätigt, dass sich Sprecherinnen und Sprecher des Alemannischen und Bairischen in der Wahl der Negationskonstruktion und auf pragmatischer Ebene unterscheiden. Schließlich geht Moser der Frage nach, warum im Standarddeutschen die Negationskongruenz nicht möglich ist, in allen deutschen Dialekten hingegen schon. 2021-07-31T05:31:04Z 2021-07-31T05:31:04Z 2021 book 9783515129862 https://library.oapen.org/handle/20.500.12657/50280 ger application/pdf n/a external_content.pdf Franz Steiner Verlag Franz Steiner Verlag https://doi.org/10.25162/9783515129862 https://doi.org/10.25162/9783515129862 70604e5f-7706-4b1d-a15e-c9b6bb80fb28 9783515129862 Knowledge Unlatched (KU) Franz Steiner Verlag open access
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Ein auffallendes Merkmal in den deutschen Basisdialekten stellt die sogenannte "Negationskongruenz" oder auch "doppelte Negation" dar. Umso erstaunlicher ist es, dass bisher nur selektiv zu einzelnen Dialekten geforscht wurde, nicht jedoch eine mikrotypologisch angelegte, korpusbasierte Arbeit zu diesem Phänomen vorliegt. Diese Forschungslücke schließt Ann-Marie Moser: Sie identifiziert zwei verschiedene Typen der Negationskongruenz und legt dar, dass diese Negationskonstruktionen unterschiedlich im Raum verteilt sind. Die Negationskongruenz ist nicht obligatorisch, sondern optional – während Ansätze aus dem Minimalismus nur beschränkt mit der Optionalität umgehen können, bietet sich eine Analyse im Rahmen der Optimalitätstheorie an. Eine qualitativ angelegte Datenerhebung im oberdeutschen Raum bestätigt, dass sich Sprecherinnen und Sprecher des Alemannischen und Bairischen in der Wahl der Negationskonstruktion und auf pragmatischer Ebene unterscheiden. Schließlich geht Moser der Frage nach, warum im Standarddeutschen die Negationskongruenz nicht möglich ist, in allen deutschen Dialekten hingegen schon.
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