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Während des Mittelalters wird das Lateinische als traditionelle Urkundensprache allmählich von den Volkssprachen verdrängt. Dieser Prozess, der u.a. mit der Entstehung des Bürgertums und dem Erstarken der Städte zusammenhängt, beginnt im Südwesten Europas und setzt sich mit zeitlicher Verzögerung in...

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Γλώσσα:ger
Έκδοση: Waxmann Verlag GmbH 2022
id oapen-20.500.12657-53595
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spelling oapen-20.500.12657-535952023-02-01T09:01:31Z Die mittelniederländische Urkundensprache in Privaturkunden des 13. und 14. Jahrhunderts Boonen, Ute K. Language Arts & Disciplines Translating & Interpreting bic Book Industry Communication::C Language::CF linguistics::CFP Translation & interpretation Während des Mittelalters wird das Lateinische als traditionelle Urkundensprache allmählich von den Volkssprachen verdrängt. Dieser Prozess, der u.a. mit der Entstehung des Bürgertums und dem Erstarken der Städte zusammenhängt, beginnt im Südwesten Europas und setzt sich mit zeitlicher Verzögerung in nördlicher und östlicher Richtung fort. In den Niederlanden erfolgt die Ablösung des Lateins durch das Mittelniederländische während des 13. und 14. Jahrhunderts. Der Prozess der Verschriftlichung des Mittelniederländischen und das Verhältnis von Latein und Volkssprache stehen seit einigen Jahren verstärkt im Interesse der Forschung. Diese Studie untersucht, wie Skribenten bei der Umsetzung der lateinischen Formeln ins Niederländische vorgehen. Wird das Lateinische wörtlich übersetzt? Entwickelt sich eine eigene mittelniederländische Fachsprache? Die Untersuchung von rund 2000 Urkunden zeigt, dass die Skribenten bestimmte Formeln als Vorlage auswählen und sich bei der Übertragung ins Mittelniederländische langsam von den Vorlagen emanzipieren. Trotz des stereotypen Sprachgebrauchs in den Urkunden lassen sich lexikalische und syntaktische Unterschiede feststellen, die durch die regional unterschiedliche Ausprägung der mittelniederländischen Schreibsprache bedingt sind. During the middle ages, Latin gets ousted as the traditional language of record by the vernacular languages in Europe. This process which comes together with the rise of the commonalty and the growing influence of the cities begins in the Southwest of Europe and proceeds northwards and eastwards. In the Low Countries, Latin gets replaced by Middle Dutch during the thirteenth and fourteenth centuries. In recent years, researchers have focused on the introduction of Middle Dutch as a documentary language and the relationship between Latin and the vernacular. This study analyses how scribes transfer Latin formulas into Dutch ones. Are the Latin formulas translated word by word? Is a vernacular documentary language developing? The examination of about 2000 mediaeval charters shows that the scribes select some formulas as a model for their translation and finally emancipate from the Latin model. Although stereotypical language use is common for charters, there are lexical and syntactical differences that are caused by the peculiarities of the different regional written languages. 2022-03-25T05:31:07Z 2022-03-25T05:31:07Z 2010 book 9783830973300 https://library.oapen.org/handle/20.500.12657/53595 ger application/pdf Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International SID-0000003720445.pdf Waxmann Verlag GmbH https://doi.org/10.31244/9783830973300 https://doi.org/10.31244/9783830973300 Waxmann b818ba9d-2dd9-4fd7-a364-7f305aef7ee9 9783830973300 Knowledge Unlatched (KU) Waxmann Verlag GmbH Knowledge Unlatched open access
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