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oapen-20.500.12657-567232023-02-01T08:50:09Z Physiklehrkräfte korrigieren Schülertexte Feser, Markus Sebastian Im Physikunterricht spielen sprachbezogene Anforderungen oft eine Rolle. Zugleich setzen viele Physiklehrkräfte es als selbstverständlich voraus, dass sich Lernende sprachlich versiert ausdrücken können. Eine naheliegende Vermutung ist, dass sich diese Erwartungshaltung auch auf die Korrektur von Klassenarbeiten niederschlägt. Darüber, wie Physiklehrkräfte bei der Feststellung und Beurteilung von Schülerleistungen in einer Klassenarbeit tatsächlich vorgehen, liegt allerdings bislang kaum belastbare empirische Evidenz vor (Forschungsfrage 1). Es stellt sich auch die Frage, inwieweit Physiklehrkräfte bei der Korrektur einer Klassenarbeit fachlich-konzeptuelle und sprachliche Schülerleistungen miteinander konfundieren (Forschungsfrage 2). Die vorliegende Arbeit exploriert diese beiden Fragen im Rahmen einer Laut-Denk-Studie mit 21 im Schuldienst aktiven Physiklehrkräften. Bezüglich Forschungsfrage 1 zeigte sich -- neben weiteren Befunden --, dass die befragten Lehrkräfte sprachliche Schülerleistungen in einer tendenziell defizitorientierten Art und Weise feststellen und beurteilen. Die Feststellung und Beurteilung fachlich-konzeptueller Schülerleistungen erfolgt hingegen zum Teil defizitorientiert, aber auch fähigkeitsorientiert. Hinsichtlich Forschungsfrage 2 konnten zahlreiche komplementäre Teilbefunde gewonnen werden. Sie sprechen in ihrer Gesamtheit dafür, dass die befragten Lehrkräfte fachlich-konzeptuelle und sprachliche Schülerleistungen auf einem moderaten Niveau miteinander konfundieren. 2022-06-18T05:31:39Z 2022-06-18T05:31:39Z 2019 book 9783832550202 https://library.oapen.org/handle/20.500.12657/56723 ger application/pdf n/a external_content.pdf Logos Verlag Berlin Logos Verlag Berlin https://doi.org/10.30819/5020 https://doi.org/10.30819/5020 1059eef5-b798-421c-b07f-c6a304d3aec8 b818ba9d-2dd9-4fd7-a364-7f305aef7ee9 9783832550202 Knowledge Unlatched (KU) Logos Verlag Berlin Knowledge Unlatched open access
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Im Physikunterricht spielen sprachbezogene Anforderungen oft eine Rolle. Zugleich setzen viele Physiklehrkräfte es als selbstverständlich voraus, dass sich Lernende sprachlich versiert ausdrücken können. Eine naheliegende Vermutung ist, dass sich diese Erwartungshaltung auch auf die Korrektur von Klassenarbeiten niederschlägt. Darüber, wie Physiklehrkräfte bei der Feststellung und Beurteilung von Schülerleistungen in einer Klassenarbeit tatsächlich vorgehen, liegt allerdings bislang kaum belastbare empirische Evidenz vor (Forschungsfrage 1). Es stellt sich auch die Frage, inwieweit Physiklehrkräfte bei der Korrektur einer Klassenarbeit fachlich-konzeptuelle und sprachliche Schülerleistungen miteinander konfundieren (Forschungsfrage 2). Die vorliegende Arbeit exploriert diese beiden Fragen im Rahmen einer Laut-Denk-Studie mit 21 im Schuldienst aktiven Physiklehrkräften.
Bezüglich Forschungsfrage 1 zeigte sich -- neben weiteren Befunden --, dass die befragten Lehrkräfte sprachliche Schülerleistungen in einer tendenziell defizitorientierten Art und Weise feststellen und beurteilen. Die Feststellung und Beurteilung fachlich-konzeptueller Schülerleistungen erfolgt hingegen zum Teil defizitorientiert, aber auch fähigkeitsorientiert. Hinsichtlich Forschungsfrage 2 konnten zahlreiche komplementäre Teilbefunde gewonnen werden. Sie sprechen in ihrer Gesamtheit dafür, dass die befragten Lehrkräfte fachlich-konzeptuelle und sprachliche Schülerleistungen auf einem moderaten Niveau miteinander konfundieren.
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