id |
oapen-20.500.12657-57074
|
record_format |
dspace
|
institution |
OAPEN
|
collection |
DSpace
|
language |
ger
|
description |
Homework is set in two locations: On the one hand, homework is a task initiated in class, but on the other hand, it has to be done outside of class. Starting from that, the ethnographic study investigates how this division is reflected in the classroom and how it is negotiated by teachers and students. Homework becomes an occasion for the dissolution of boundaries in the classroom. By requesting to work outside of the classroom, the boundaries between the school and the private field are dissolved. Using a practice-theoretical approach, the study reconstructs how the access of school to the private field takes shape via homework and how students also succeed in counteracting these delimitations. On the basis of the reconstructions, information can be gained about the central importance of homework for school and teaching: The outsourcing of tasks not only relieves the lesson, but at the same time delegates the responsibility for learning to areas outside of school. By proceeding this delegation along classist attributions about the educational orientation of students’ parents, homework proves to be a mechanism of (re)production of inequality.
|
title |
Klinkhardt_2022_Fuhrmann_Hausaufgaben.pdf
|
spellingShingle |
Klinkhardt_2022_Fuhrmann_Hausaufgaben.pdf
|
title_short |
Klinkhardt_2022_Fuhrmann_Hausaufgaben.pdf
|
title_full |
Klinkhardt_2022_Fuhrmann_Hausaufgaben.pdf
|
title_fullStr |
Klinkhardt_2022_Fuhrmann_Hausaufgaben.pdf
|
title_full_unstemmed |
Klinkhardt_2022_Fuhrmann_Hausaufgaben.pdf
|
title_sort |
klinkhardt_2022_fuhrmann_hausaufgaben.pdf
|
publisher |
Verlag Julius Klinkhardt
|
publishDate |
2022
|
url |
https://www.klinkhardt.de/verlagsprogramm/2511.html
|
_version_ |
1771297502743494656
|
spelling |
oapen-20.500.12657-570742022-06-23T03:03:20Z Hausaufgaben im Unterricht Fuhrmann, Laura Hausaufgabe; Unterricht; Unterrichtsanalyse; Beobachtung; Außerschulisches Lernen; Hausaufgabenkontrolle; Bearbeitung; Unterrichtsforschung; Aufgabenstellung; Eltern; Besprechung; Täuschung; Entgrenzung; Schule; Unterrichtspraxis; Lehrer-Schüler-Interaktion; Eltern-Schule-Beziehung; Schulforschung; Forschungsstand; Lehr-Lern-Forschung; Soziale Interaktion; Ethnografie; Empirische Untersuchung; Grounded Theory; Feldforschung; Teilnehmende Beobachtung; Qualitative Forschung; Dissertationsschrift; Deutschland; Homework; Teaching; Analysis of teaching process; Teaching analysis; Observation; Teaching research; Task definition; Task setting; Parents; Deception; Delimitation; School; Teaching practice; Parent-school relation; Effective schools research; Teaching-learning research; Social interaction; Ethnography; Empirical study; Field research; Participant observation; Qualitative research bic Book Industry Communication::J Society & social sciences::JN Education::JNL Schools Homework is set in two locations: On the one hand, homework is a task initiated in class, but on the other hand, it has to be done outside of class. Starting from that, the ethnographic study investigates how this division is reflected in the classroom and how it is negotiated by teachers and students. Homework becomes an occasion for the dissolution of boundaries in the classroom. By requesting to work outside of the classroom, the boundaries between the school and the private field are dissolved. Using a practice-theoretical approach, the study reconstructs how the access of school to the private field takes shape via homework and how students also succeed in counteracting these delimitations. On the basis of the reconstructions, information can be gained about the central importance of homework for school and teaching: The outsourcing of tasks not only relieves the lesson, but at the same time delegates the responsibility for learning to areas outside of school. By proceeding this delegation along classist attributions about the educational orientation of students’ parents, homework proves to be a mechanism of (re)production of inequality. Hausaufgaben weisen eine zweifache Verortung auf: Einerseits stellen sie unterrichtlich initiierte Aufgaben dar, die andererseits aber außerhalb des Unterrichts anzufertigen sind. Ausgehend davon untersucht die ethnographische Studie, wie sich unterrichtliche und außerunterrichtliche Bezüge von Hausaufgaben im Unterricht niederschlagen und von Lehrer:innen und Schüler:innen verhandelt werden. Hausaufgaben werden im Unterricht zum Anlass für Entgrenzungen, indem über die Aufforderung,auch außerhalb des Unterrichts für diesen zu arbeiten, die Grenzen zwischen schulischem und außerschulischem Bereich aufgehoben werden. Mit einem praxistheoretischen Ansatz rekonstruiert die Studie, wie sich der Zugriff von Schule in den privaten Bereich über Hausaufgaben ausgestaltet und es Schüler:innen auch gelingt, diesen Entgrenzungen Begrenzungen entgegenzusetzen. Anhand der Rekonstruktionen lässt sich Aufschluss über eine zentrale Bedeutung der Hausaufgaben für Schule und Unterricht gewinnen: Der Unterricht wird über die Auslagerung von Aufgaben nicht nur entlastet, sondern damit zugleich die Verantwortung für schulisches Lernen an den außerschulischen Bereich delegiert. Hausaufgaben zeigen sich dabei insofern als ein Mechanismus der (Re)Produktion von Ungleichheit, als dass diese Delegation entlang von klassistischen Zuschreibungen über die Bildungsorientierung der Elternhäuser von Schüler:innen verläuft. 2022-06-22T08:47:42Z 2022-06-22T08:47:42Z 2022 book 9783781525115 https://library.oapen.org/handle/20.500.12657/57074 ger application/pdf Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International Klinkhardt_2022_Fuhrmann_Hausaufgaben.pdf https://www.klinkhardt.de/verlagsprogramm/2511.html Verlag Julius Klinkhardt 10.35468/5953 Hausaufgaben weisen eine zweifache Verortung auf: Einerseits stellen sie unterrichtlich initiierte Aufgaben dar, die andererseits aber außerhalb des Unterrichts anzufertigen sind. Ausgehend davon untersucht die ethnographische Studie, wie sich unterrichtliche und außerunterrichtliche Bezüge von Hausaufgaben im Unterricht niederschlagen und von Lehrer:innen und Schüler:innen verhandelt werden. Hausaufgaben werden im Unterricht zum Anlass für Entgrenzungen, indem über die Aufforderung,auch außerhalb des Unterrichts für diesen zu arbeiten, die Grenzen zwischen schulischem und außerschulischem Bereich aufgehoben werden. Mit einem praxistheoretischen Ansatz rekonstruiert die Studie, wie sich der Zugriff von Schule in den privaten Bereich über Hausaufgaben ausgestaltet und es Schüler:innen auch gelingt, diesen Entgrenzungen Begrenzungen entgegenzusetzen. Anhand der Rekonstruktionen lässt sich Aufschluss über eine zentrale Bedeutung der Hausaufgaben für Schule und Unterricht gewinnen: Der Unterricht wird über die Auslagerung von Aufgaben nicht nur entlastet, sondern damit zugleich die Verantwortung für schulisches Lernen an den außerschulischen Bereich delegiert. Hausaufgaben zeigen sich dabei insofern als ein Mechanismus der (Re)Produktion von Ungleichheit, als dass diese Delegation entlang von klassistischen Zuschreibungen über die Bildungsorientierung der Elternhäuser von Schüler:innen verläuft. 10.35468/5953 9a084ee3-3f86-4be2-81d6-89c9fbc5f173 db8e13ba-f00e-4f98-b096-ae9f6b1753e1 9783781525115 272 Bad Heilbrunn Gleichstellungsförderfond des Fachbereichs 02 Johannes Gutenberg-Universität Mainz Johannes Gutenberg University Mainz open access
|