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Martin Weißmann legt in diesem Open-Access-Buch theoretische Synthesen zu zentralen Themen der interdisziplinären Polizeiforschung vor und leistet damit einen Beitrag zur Integration dieser ansonsten oft empiristischen Forschung in die stärker theorieorientierte Soziologie. Er schlägt vor, (Kriminal...

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Λεπτομέρειες βιβλιογραφικής εγγραφής
Γλώσσα:ger
Έκδοση: Springer Nature 2022
Διαθέσιμο Online:https://link.springer.com/978-3-658-39227-7
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spelling oapen-20.500.12657-586552022-10-15T03:14:40Z Organisiertes Misstrauen und ausdifferenzierte Kontrolle Weißmann, Martin Polizeisoziologie Polizeiforschung Organisationssoziologie Professionssoziologie Systemtheorie Vertrauen Misstrauen Soziale Kontrolle boundary role Geschichte der Kriminalpolizei Informanten Beschuldigtenvernehmung Korpsgeist Code of Silence bic Book Industry Communication::J Society & social sciences bic Book Industry Communication::J Society & social sciences::JK Social services & welfare, criminology::JKV Crime & criminology bic Book Industry Communication::J Society & social sciences::JH Sociology & anthropology::JHB Sociology::JHBA Social theory Martin Weißmann legt in diesem Open-Access-Buch theoretische Synthesen zu zentralen Themen der interdisziplinären Polizeiforschung vor und leistet damit einen Beitrag zur Integration dieser ansonsten oft empiristischen Forschung in die stärker theorieorientierte Soziologie. Er schlägt vor, (Kriminal-)Polizeien als Fall misstrauischer Sozialsysteme zu analysieren. Wie beispielsweise auch Geheimdienste oder der Investigativjournalismus sind sie auf die Gewinnung von Informationen über eine Umwelt spezialisiert, welche dies durch Prozesse des Verbergens und Täuschens erschwert. Empirisch behandelt das Buch zunächst die (Vor-)Geschichte polizeilicher Ermittlungsarbeit in Europa als Fall der Ausdifferenzierung, Professionalisierung und Organisationswerdung sozialer Kontrolle (untersucht an den Fällen Englands im 18. Jahrhundert sowie der Kriminalpolizeien in Paris um 1820 und Berlin um 1920). Die anschließenden Kapitel widmen sich der Arbeit von Polizisten mit Informanten und an Beschuldigten (in der Vernehmung) als Fall des Kontakts einer organisationalen Grenzrolle mit formal nicht zur Kooperation verpflichteten Nichtmitgliedern der Organisation. Und schließlich analysiert der Autor den polizeilichen Korpsgeist als Fall einer kollegialen Versicherungsgemeinschaft gegen die individuelle Verantwortlichkeit für Fehler bei der Arbeit. 2022-10-14T10:40:03Z 2022-10-14T10:40:03Z 2023 book ONIX_20221014_9783658392277_30 9783658392277 https://library.oapen.org/handle/20.500.12657/58655 ger Organisationssoziologie application/pdf n/a 978-3-658-39227-7.pdf https://link.springer.com/978-3-658-39227-7 Springer Nature Springer Fachmedien Wiesbaden 10.1007/978-3-658-39227-7 Martin Weißmann legt in diesem Open-Access-Buch theoretische Synthesen zu zentralen Themen der interdisziplinären Polizeiforschung vor und leistet damit einen Beitrag zur Integration dieser ansonsten oft empiristischen Forschung in die stärker theorieorientierte Soziologie. Er schlägt vor, (Kriminal-)Polizeien als Fall misstrauischer Sozialsysteme zu analysieren. Wie beispielsweise auch Geheimdienste oder der Investigativjournalismus sind sie auf die Gewinnung von Informationen über eine Umwelt spezialisiert, welche dies durch Prozesse des Verbergens und Täuschens erschwert. Empirisch behandelt das Buch zunächst die (Vor-)Geschichte polizeilicher Ermittlungsarbeit in Europa als Fall der Ausdifferenzierung, Professionalisierung und Organisationswerdung sozialer Kontrolle (untersucht an den Fällen Englands im 18. Jahrhundert sowie der Kriminalpolizeien in Paris um 1820 und Berlin um 1920). Die anschließenden Kapitel widmen sich der Arbeit von Polizisten mit Informanten und an Beschuldigten (in der Vernehmung) als Fall des Kontakts einer organisationalen Grenzrolle mit formal nicht zur Kooperation verpflichteten Nichtmitgliedern der Organisation. Und schließlich analysiert der Autor den polizeilichen Korpsgeist als Fall einer kollegialen Versicherungsgemeinschaft gegen die individuelle Verantwortlichkeit für Fehler bei der Arbeit. 10.1007/978-3-658-39227-7 6c6992af-b843-4f46-859c-f6e9998e40d5 9783658392277 Springer Fachmedien Wiesbaden 436 Wiesbaden open access
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