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oapen-20.500.12657-624232024-03-28T08:18:47Z Das polyseme Fundament der Wirklichkeit Fischer-Kongtso, Satu Discourse Analysis Nationalism Studies Naturalization Campaign Citizenship Sociocultural Anthropology Hamburg Einbürgerungsinitiative thema EDItEUR::J Society and Social Sciences Dieses Open-Access-Buch befasst sich mit der diskursiven Konstruktion von ‚deutscher Nation‘, wie sie sich in öffentlichen Debatten um nationalen Ein- und Ausschluss offenbart. Staatsangehörigkeit und Einbürgerung sind zentrale Instrumente dieser sozialen Schließung. Anhand der widerstreitenden Diskurse um die Hamburger Einbürgerungsinitiative lässt sich exemplarisch ermitteln, welche diskursiven Grundbegriffe das deutsche Selbstverständnis anleiten. Zu diesem Zweck vereint die Autorin unterschiedliche diskursanalytische Traditionen mit Methoden der klassischen Ethnographie zu einem Ansatz der Diskursethnologie. Die Analyse zeigt, dass die öffentliche Debatte zwischen einem staatsnationalen und einem ethnonationalen Pol oszilliert. Beide nehmen ihren Ausgangspunkt in der unterschiedlichen Ausformulierung ihrer gemeinsamen Grundbegriffe. Diese Polysemie führt dazu, dass sich in der öffentlichen Arena antagonistische Wirklichkeitssphären gegenüberstehen, die mit Hilfe emotionalisierter Identitätsangebote Macht auf ihre Adressat*innen ausüben. 2023-04-13T14:04:48Z 2023-04-13T14:04:48Z 2023 book ONIX_20230413_9783658408350_40 9783658408350 9783658408343 https://library.oapen.org/handle/20.500.12657/62423 ger Theorie und Praxis der Diskursforschung application/pdf n/a 978-3-658-40835-0.pdf https://link.springer.com/978-3-658-40835-0 Springer Nature Springer VS 10.1007/978-3-658-40835-0 Dieses Open-Access-Buch befasst sich mit der diskursiven Konstruktion von ‚deutscher Nation‘, wie sie sich in öffentlichen Debatten um nationalen Ein- und Ausschluss offenbart. Staatsangehörigkeit und Einbürgerung sind zentrale Instrumente dieser sozialen Schließung. Anhand der widerstreitenden Diskurse um die Hamburger Einbürgerungsinitiative lässt sich exemplarisch ermitteln, welche diskursiven Grundbegriffe das deutsche Selbstverständnis anleiten. Zu diesem Zweck vereint die Autorin unterschiedliche diskursanalytische Traditionen mit Methoden der klassischen Ethnographie zu einem Ansatz der Diskursethnologie. Die Analyse zeigt, dass die öffentliche Debatte zwischen einem staatsnationalen und einem ethnonationalen Pol oszilliert. Beide nehmen ihren Ausgangspunkt in der unterschiedlichen Ausformulierung ihrer gemeinsamen Grundbegriffe. Diese Polysemie führt dazu, dass sich in der öffentlichen Arena antagonistische Wirklichkeitssphären gegenüberstehen, die mit Hilfe emotionalisierter Identitätsangebote Macht auf ihre Adressat*innen ausüben. 10.1007/978-3-658-40835-0 6c6992af-b843-4f46-859c-f6e9998e40d5 9783658408350 9783658408343 Springer VS 574 Wiesbaden open access
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Dieses Open-Access-Buch befasst sich mit der diskursiven Konstruktion von ‚deutscher Nation‘, wie sie sich in öffentlichen Debatten um nationalen Ein- und Ausschluss offenbart. Staatsangehörigkeit und Einbürgerung sind zentrale Instrumente dieser sozialen Schließung. Anhand der widerstreitenden Diskurse um die Hamburger Einbürgerungsinitiative lässt sich exemplarisch ermitteln, welche diskursiven Grundbegriffe das deutsche Selbstverständnis anleiten. Zu diesem Zweck vereint die Autorin unterschiedliche diskursanalytische Traditionen mit Methoden der klassischen Ethnographie zu einem Ansatz der Diskursethnologie. Die Analyse zeigt, dass die öffentliche Debatte zwischen einem staatsnationalen und einem ethnonationalen Pol oszilliert. Beide nehmen ihren Ausgangspunkt in der unterschiedlichen Ausformulierung ihrer gemeinsamen Grundbegriffe. Diese Polysemie führt dazu, dass sich in der öffentlichen Arena antagonistische Wirklichkeitssphären gegenüberstehen, die mit Hilfe emotionalisierter Identitätsangebote Macht auf ihre Adressat*innen ausüben.
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