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oapen-20.500.12657-632322024-03-28T08:18:54Z Heldengesten Marstaller, Vera History Europe History Modern 20th Century History Europe Germany thema EDItEUR::N History and Archaeology::NH History::NHD European history thema EDItEUR::N History and Archaeology::NH History::NHB General and world history Fotografien sind Gesten des Zeigens. Wie der Finger, der in eine Richtung gestreckt wird, lenken Fotografien Blicke, als sagten sie: Schau mal! Das NS-Regime nutzte fotoillustrierte Zeitschriften als wirkungsvolles Propagandainstrument, das Unterhaltung und ideologische Beeinflussung geschickt miteinander verband. Ein Großteil der Fotos stammte von Mitgliedern der Propagandakompanien. Neben Frontberichten wurden Beiträge aus Politik, Literatur, Musik, Radio und Film, aber auch Leser*innenbriefe, Privatfotos, Benimm- und Beziehungsratschläge veröffentlicht. Zeitschriften konnten gesammelt, ausgetauscht und zwischen Front und Heimat verschickt werden. Sie waren somit das ideale Medium für die Verknüpfung einer weiblich markierten Heimat und einer männlich visualisierten Kriegsfront – und damit auch der zu etablierenden Volksgemeinschaft. Der methodische Zugang der fotografischen Geste erschließt einen neuen Blick auf die Fotoproduktion als wesentlichem Bestandteil der nationalsozialistischen Öffentlichkeit. 2023-06-06T09:29:44Z 2023-06-06T09:29:44Z 2023 book https://library.oapen.org/handle/20.500.12657/63232 ger application/pdf Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International external_content.pdf Wallstein Verlag Wallstein Verlag 10.46500/83535405 10.46500/83535405 304c4432-548c-4510-ab13-da052431f44a b818ba9d-2dd9-4fd7-a364-7f305aef7ee9 Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Knowledge Unlatched (KU) Wallstein Verlag 181750155 FB 948 »Helden – Heroisierungen – Heroismen« Knowledge Unlatched open access
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Fotografien sind Gesten des Zeigens. Wie der Finger, der in eine Richtung gestreckt wird, lenken Fotografien Blicke, als sagten sie: Schau mal! Das NS-Regime nutzte fotoillustrierte Zeitschriften als wirkungsvolles Propagandainstrument, das Unterhaltung und ideologische Beeinflussung geschickt miteinander verband. Ein Großteil der Fotos stammte von Mitgliedern der Propagandakompanien. Neben Frontberichten wurden Beiträge aus Politik, Literatur, Musik, Radio und Film, aber auch Leser*innenbriefe, Privatfotos, Benimm- und Beziehungsratschläge veröffentlicht. Zeitschriften konnten gesammelt, ausgetauscht und zwischen Front und Heimat verschickt werden. Sie waren somit das ideale Medium für die Verknüpfung einer weiblich markierten Heimat und einer männlich visualisierten Kriegsfront – und damit auch der zu etablierenden Volksgemeinschaft. Der methodische Zugang der fotografischen Geste erschließt einen neuen Blick auf die Fotoproduktion als wesentlichem Bestandteil der nationalsozialistischen Öffentlichkeit.
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