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oapen-20.500.12657-637112023-07-01T02:36:54Z Philosemitische Schwärmereien. Jüdische Figuren in der dänischen Erzählliteratur des 19. Jahrhunderts Bock, Katharina Dieser Band untersucht anhand ausgewählter dänischer Prosa im 19. Jahrhundert die Ambivalenz philosemitischer Literatur. Es wird gezeigt, wie bestehende Vorstellungen über Juden und Jüdinnen einerseits literarisch entlarvt und gebrochen werden, und wie andererseits jüdische Figuren weiterhin Projektionsfläche und christliches Phantasma bleiben. Philosemitismus wird als spezifisch literarisches Phänomen betrachtet, indem gefragt wird, welche Erzählmöglichkeiten sich durch die jüdischen Figuren im Text eröffnen und was diese Figuren literarisch so attraktiv macht. Obwohl die untersuchten Texte zumeist um das Thema Religion kreisen, interessieren sie sich kaum für das Judentum ihrer jüdischen Figuren. Vielmehr dienen die Juden und Jüdinnen dazu, das Christentum aufzuwerten und zu erneuern. Dabei spielen Fragen nach Politik und nationalem Selbstverständnis ebenso eine Rolle wie nach Geschlecht, Begehren und der Bedeutung von Kunst. 2023-06-30T05:30:54Z 2023-06-30T05:30:54Z 2023 book 9783772087479 9783772001352 https://library.oapen.org/handle/20.500.12657/63711 ger application/pdf Attribution-NoDerivatives 4.0 International external_content.pdf A. Francke Verlag A. Francke Verlag 10.2357/9783772057472 10.2357/9783772057472 128f4eaf-b976-470a-aeab-1f47e0953a83 b818ba9d-2dd9-4fd7-a364-7f305aef7ee9 9783772087479 9783772001352 Knowledge Unlatched (KU) A. Francke Verlag Knowledge Unlatched open access
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Dieser Band untersucht anhand ausgewählter dänischer Prosa im 19. Jahrhundert die Ambivalenz philosemitischer Literatur. Es wird gezeigt, wie bestehende Vorstellungen über Juden und Jüdinnen einerseits literarisch entlarvt und gebrochen werden, und wie andererseits jüdische
Figuren weiterhin Projektionsfläche und christliches Phantasma bleiben. Philosemitismus wird als spezifisch literarisches Phänomen betrachtet, indem gefragt wird, welche Erzählmöglichkeiten sich durch die jüdischen Figuren im Text eröffnen und was diese Figuren literarisch so attraktiv macht. Obwohl die untersuchten Texte zumeist um das Thema Religion kreisen, interessieren sie sich kaum für das Judentum ihrer jüdischen Figuren. Vielmehr dienen die Juden und Jüdinnen dazu, das Christentum aufzuwerten und zu erneuern. Dabei spielen Fragen nach Politik und nationalem Selbstverständnis ebenso eine Rolle wie nach Geschlecht, Begehren und der Bedeutung von Kunst.
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