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Wie konnten Abwesende politische Prozesse im Venedig der Renaissance beeinflussen? Wie wurden entsprechende Praktiken tradiert? Antworten auf diese Fragen gibt die Briefsammlung des Amtsträgers Ludovico Foscarini (1409–1480). Seine Briefe entstanden als Reaktion auf ein Dilemma: Nur als Statthalter und Gesandter konnte Foscarini in der Konkurrenz mit anderen venezianischen Adeligen bestehen. In der Peripherie war er aber von den Verteilungswettkämpfen abgeschnitten, die in der Zentrale in geheimen Abstimmungen abliefen. Kunstvolle Briefe an andere Politiker und politisch einflussreiche Intellektuelle sollten das Problem lösen. Diese Briefe nutzten humanistische, juristische und theologische Metaphern, um Themen anzusprechen, die außerhalb der offiziellen Gremien tabu waren. Foscarini legte eine didaktisch aufgebaute Briefsammlung mit den wirksamsten seiner Briefe an – ein Erfahrungsschatz, den er seinen Söhnen für ihre politischen Laufbahnen hinterließ. Die Publikation kontextualisiert in einer interdisziplinär angelegten Analyse die Einzelbriefe anhand von gelehrten Textvorlagen und Wissensbeständen sowie Archivmaterial. Zusätzlich wird eine Edition dieser für die Geschichte des Humanismus hochbedeutenden Quelle geboten. ; Wie konnten Abwesende politische Prozesse im Venedig der Renaissance beeinflussen? Wie wurden entsprechende Praktiken tradiert? Antworten auf diese Fragen gibt die Briefsammlung des Amtsträgers Ludovico Foscarini (1409–1480). Seine Briefe entstanden als Reaktion auf ein Dilemma: Nur als Statthalter und Gesandter konnte Foscarini in der Konkurrenz mit anderen venezianischen Adeligen bestehen. In der Peripherie war er aber von den Verteilungswettkämpfen abgeschnitten, die in der Zentrale in geheimen Abstimmungen abliefen. Kunstvolle Briefe an andere Politiker und politisch einflussreiche Intellektuelle sollten das Problem lösen. Diese Briefe nutzten humanistische, juristische und theologische Metaphern, um Themen anzusprechen, die außerhalb der offiziellen Gremien tabu waren. Foscarini legte eine didaktisch aufgebaute Briefsammlung mit den wirksamsten seiner Briefe an – ein Erfahrungsschatz, den er seinen Söhnen für ihre politischen Laufbahnen hinterließ. Die Publikation kontextualisiert in einer interdisziplinär angelegten Analyse die Einzelbriefe anhand von gelehrten Textvorlagen und Wissensbeständen sowie Archivmaterial. Zusätzlich wird eine Edition dieser für die Geschichte des Humanismus hochbedeutenden Quelle geboten.
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oapen-20.500.12657-878582024-03-28T14:03:20Z Politisches Handlungswissen im Venedig des Quattrocento Horsch, Leonard Kulturgeschichte des Politischen Edition Humanismus Gelehrtes Recht Renaissance thema EDItEUR::G Reference, Information and Interdisciplinary subjects::GT Interdisciplinary studies::GTZ General studies and General knowledge thema EDItEUR::N History and Archaeology::NH History::NHD European history thema EDItEUR::N History and Archaeology thema EDItEUR::3 Time period qualifiers::3M c 1500 onwards to present day thema EDItEUR::N History and Archaeology::NH History::NHT History: specific events and topics::NHTB Social and cultural history Wie konnten Abwesende politische Prozesse im Venedig der Renaissance beeinflussen? Wie wurden entsprechende Praktiken tradiert? Antworten auf diese Fragen gibt die Briefsammlung des Amtsträgers Ludovico Foscarini (1409–1480). Seine Briefe entstanden als Reaktion auf ein Dilemma: Nur als Statthalter und Gesandter konnte Foscarini in der Konkurrenz mit anderen venezianischen Adeligen bestehen. In der Peripherie war er aber von den Verteilungswettkämpfen abgeschnitten, die in der Zentrale in geheimen Abstimmungen abliefen. Kunstvolle Briefe an andere Politiker und politisch einflussreiche Intellektuelle sollten das Problem lösen. Diese Briefe nutzten humanistische, juristische und theologische Metaphern, um Themen anzusprechen, die außerhalb der offiziellen Gremien tabu waren. Foscarini legte eine didaktisch aufgebaute Briefsammlung mit den wirksamsten seiner Briefe an – ein Erfahrungsschatz, den er seinen Söhnen für ihre politischen Laufbahnen hinterließ. Die Publikation kontextualisiert in einer interdisziplinär angelegten Analyse die Einzelbriefe anhand von gelehrten Textvorlagen und Wissensbeständen sowie Archivmaterial. Zusätzlich wird eine Edition dieser für die Geschichte des Humanismus hochbedeutenden Quelle geboten. ; Wie konnten Abwesende politische Prozesse im Venedig der Renaissance beeinflussen? Wie wurden entsprechende Praktiken tradiert? Antworten auf diese Fragen gibt die Briefsammlung des Amtsträgers Ludovico Foscarini (1409–1480). Seine Briefe entstanden als Reaktion auf ein Dilemma: Nur als Statthalter und Gesandter konnte Foscarini in der Konkurrenz mit anderen venezianischen Adeligen bestehen. In der Peripherie war er aber von den Verteilungswettkämpfen abgeschnitten, die in der Zentrale in geheimen Abstimmungen abliefen. Kunstvolle Briefe an andere Politiker und politisch einflussreiche Intellektuelle sollten das Problem lösen. Diese Briefe nutzten humanistische, juristische und theologische Metaphern, um Themen anzusprechen, die außerhalb der offiziellen Gremien tabu waren. Foscarini legte eine didaktisch aufgebaute Briefsammlung mit den wirksamsten seiner Briefe an – ein Erfahrungsschatz, den er seinen Söhnen für ihre politischen Laufbahnen hinterließ. Die Publikation kontextualisiert in einer interdisziplinär angelegten Analyse die Einzelbriefe anhand von gelehrten Textvorlagen und Wissensbeständen sowie Archivmaterial. Zusätzlich wird eine Edition dieser für die Geschichte des Humanismus hochbedeutenden Quelle geboten. 2024-02-23T13:30:52Z 2024-02-23T13:30:52Z 2024 book ONIX_20240223_9783111170084_56 9783111170084 9783111168647 9783111170565 https://library.oapen.org/handle/20.500.12657/87858 ger Cultures and Practices of Knowledge in History application/pdf n/a 9783111170084.pdf https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783111170084/html?lang=en De Gruyter De Gruyter Oldenbourg 10.1515/9783111170084 Wie konnten Abwesende politische Prozesse im Venedig der Renaissance beeinflussen? Wie wurden entsprechende Praktiken tradiert? Antworten auf diese Fragen gibt die Briefsammlung des Amtsträgers Ludovico Foscarini (1409–1480). Seine Briefe entstanden als Reaktion auf ein Dilemma: Nur als Statthalter und Gesandter konnte Foscarini in der Konkurrenz mit anderen venezianischen Adeligen bestehen. In der Peripherie war er aber von den Verteilungswettkämpfen abgeschnitten, die in der Zentrale in geheimen Abstimmungen abliefen. Kunstvolle Briefe an andere Politiker und politisch einflussreiche Intellektuelle sollten das Problem lösen. Diese Briefe nutzten humanistische, juristische und theologische Metaphern, um Themen anzusprechen, die außerhalb der offiziellen Gremien tabu waren. Foscarini legte eine didaktisch aufgebaute Briefsammlung mit den wirksamsten seiner Briefe an – ein Erfahrungsschatz, den er seinen Söhnen für ihre politischen Laufbahnen hinterließ. Die Publikation kontextualisiert in einer interdisziplinär angelegten Analyse die Einzelbriefe anhand von gelehrten Textvorlagen und Wissensbeständen sowie Archivmaterial. Zusätzlich wird eine Edition dieser für die Geschichte des Humanismus hochbedeutenden Quelle geboten. ; Wie konnten Abwesende politische Prozesse im Venedig der Renaissance beeinflussen? Wie wurden entsprechende Praktiken tradiert? Antworten auf diese Fragen gibt die Briefsammlung des Amtsträgers Ludovico Foscarini (1409–1480). Seine Briefe entstanden als Reaktion auf ein Dilemma: Nur als Statthalter und Gesandter konnte Foscarini in der Konkurrenz mit anderen venezianischen Adeligen bestehen. In der Peripherie war er aber von den Verteilungswettkämpfen abgeschnitten, die in der Zentrale in geheimen Abstimmungen abliefen. Kunstvolle Briefe an andere Politiker und politisch einflussreiche Intellektuelle sollten das Problem lösen. Diese Briefe nutzten humanistische, juristische und theologische Metaphern, um Themen anzusprechen, die außerhalb der offiziellen Gremien tabu waren. Foscarini legte eine didaktisch aufgebaute Briefsammlung mit den wirksamsten seiner Briefe an – ein Erfahrungsschatz, den er seinen Söhnen für ihre politischen Laufbahnen hinterließ. Die Publikation kontextualisiert in einer interdisziplinär angelegten Analyse die Einzelbriefe anhand von gelehrten Textvorlagen und Wissensbeständen sowie Archivmaterial. Zusätzlich wird eine Edition dieser für die Geschichte des Humanismus hochbedeutenden Quelle geboten. 10.1515/9783111170084 2b386f62-fc18-4108-bcf1-ade3ed4cf2f3 9783111170084 9783111168647 9783111170565 De Gruyter Oldenbourg 17 1264 Basel/Berlin/Boston open access
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