9783111201566.pdf

Migration bedeutet eine – häufig physisch und psychisch traumatisierende – Zäsur, die vor multiple Verlusterfahrungen stellt. Diese sind mitunter schwer artikulierbar, sei es aufgrund sprachlich-kultureller Hürden, sei es aufgrund des Umstandes, dass das Erlebte das Vorstell- und Sagbare übersteigt....

Πλήρης περιγραφή

Λεπτομέρειες βιβλιογραφικής εγγραφής
Γλώσσα:German
Έκδοση: De Gruyter 2024
Διαθέσιμο Online:https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783111201566/html?lang=en
id oapen-20.500.12657-87863
record_format dspace
institution OAPEN
collection DSpace
language German
description Migration bedeutet eine – häufig physisch und psychisch traumatisierende – Zäsur, die vor multiple Verlusterfahrungen stellt. Diese sind mitunter schwer artikulierbar, sei es aufgrund sprachlich-kultureller Hürden, sei es aufgrund des Umstandes, dass das Erlebte das Vorstell- und Sagbare übersteigt. Derartige ‚Fluchtlinien der Sprache‘ stellen nicht zuletzt das (westliche) Gesundheitswesen vor Herausforderungen, das sich aktuell mehr denn je mit Migrant:innen konfrontiert sieht. Gerade wenn es um die Wiedererlangung von (sprachlicher) Handlungsmacht geht, kommt künstlerischen Ausdrucksformen besonderer Stellenwert zu: verstanden als liminaler in-between space eröffnet die grenzüberschreitende Freiheit des Ästhetischen die Möglichkeit, resilienzfördernde linguistische, kulturelle oder identitätsbezogene Resignifikationen zu fördern. Vor diesem Hintergrund erkundet der konsequent interdisziplinär ausgerichtete Band die Schnittstellen zwischen Medizin, Migration und künstlerischem Ausdruck. Dabei verharren die Beiträge nicht bei (migrationsassoziierten) Verlusterfahrungen, sondern zeigen Möglichkeiten der heilsamen Artikulation des Unsagbaren und Ungesagten in unterschiedlichsten Kunstformen (Literatur, Tanz, Social-Media, etc.) auf. Gleichzeitig sensibilisieren sie für eine kultursensitive Medizin, weshalb sie nicht nur Literatur- und Kulturwissenschaftler:innen, sondern auch medizinisches Personal adressieren. ; Migration bedeutet eine – häufig physisch und psychisch traumatisierende – Zäsur, die vor multiple Verlusterfahrungen stellt. Diese sind mitunter schwer artikulierbar, sei es aufgrund sprachlich-kultureller Hürden, sei es aufgrund des Umstandes, dass das Erlebte das Vorstell- und Sagbare übersteigt. Derartige ‚Fluchtlinien der Sprache‘ stellen nicht zuletzt das (westliche) Gesundheitswesen vor Herausforderungen, das sich aktuell mehr denn je mit Migrant:innen konfrontiert sieht. Gerade wenn es um die Wiedererlangung von (sprachlicher) Handlungsmacht geht, kommt künstlerischen Ausdrucksformen besonderer Stellenwert zu: verstanden als liminaler in-between space eröffnet die grenzüberschreitende Freiheit des Ästhetischen die Möglichkeit, resilienzfördernde linguistische, kulturelle oder identitätsbezogene Resignifikationen zu fördern. Vor diesem Hintergrund erkundet der konsequent interdisziplinär ausgerichtete Band die Schnittstellen zwischen Medizin, Migration und künstlerischem Ausdruck. Dabei verharren die Beiträge nicht bei (migrationsassoziierten) Verlusterfahrungen, sondern zeigen Möglichkeiten der heilsamen Artikulation des Unsagbaren und Ungesagten in unterschiedlichsten Kunstformen (Literatur, Tanz, Social-Media, etc.) auf. Gleichzeitig sensibilisieren sie für eine kultursensitive Medizin, weshalb sie nicht nur Literatur- und Kulturwissenschaftler:innen, sondern auch medizinisches Personal adressieren.
title 9783111201566.pdf
spellingShingle 9783111201566.pdf
title_short 9783111201566.pdf
title_full 9783111201566.pdf
title_fullStr 9783111201566.pdf
title_full_unstemmed 9783111201566.pdf
title_sort 9783111201566.pdf
publisher De Gruyter
publishDate 2024
url https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783111201566/html?lang=en
_version_ 1799945220113039360
spelling oapen-20.500.12657-878632024-03-28T14:03:21Z Fluchtlinien der Sprache(n) Fürholzer, Katharina Pröll, Julia Medical Humanities Migrationsliteratur Mehrsprachigkeit Care in Contact/Pflege thema EDItEUR::D Biography, Literature and Literary studies::DS Literature: history and criticism::DSB Literary studies: general thema EDItEUR::J Society and Social Sciences::JB Society and culture: general::JBC Cultural and media studies::JBCC Cultural studies Migration bedeutet eine – häufig physisch und psychisch traumatisierende – Zäsur, die vor multiple Verlusterfahrungen stellt. Diese sind mitunter schwer artikulierbar, sei es aufgrund sprachlich-kultureller Hürden, sei es aufgrund des Umstandes, dass das Erlebte das Vorstell- und Sagbare übersteigt. Derartige ‚Fluchtlinien der Sprache‘ stellen nicht zuletzt das (westliche) Gesundheitswesen vor Herausforderungen, das sich aktuell mehr denn je mit Migrant:innen konfrontiert sieht. Gerade wenn es um die Wiedererlangung von (sprachlicher) Handlungsmacht geht, kommt künstlerischen Ausdrucksformen besonderer Stellenwert zu: verstanden als liminaler in-between space eröffnet die grenzüberschreitende Freiheit des Ästhetischen die Möglichkeit, resilienzfördernde linguistische, kulturelle oder identitätsbezogene Resignifikationen zu fördern. Vor diesem Hintergrund erkundet der konsequent interdisziplinär ausgerichtete Band die Schnittstellen zwischen Medizin, Migration und künstlerischem Ausdruck. Dabei verharren die Beiträge nicht bei (migrationsassoziierten) Verlusterfahrungen, sondern zeigen Möglichkeiten der heilsamen Artikulation des Unsagbaren und Ungesagten in unterschiedlichsten Kunstformen (Literatur, Tanz, Social-Media, etc.) auf. Gleichzeitig sensibilisieren sie für eine kultursensitive Medizin, weshalb sie nicht nur Literatur- und Kulturwissenschaftler:innen, sondern auch medizinisches Personal adressieren. ; Migration bedeutet eine – häufig physisch und psychisch traumatisierende – Zäsur, die vor multiple Verlusterfahrungen stellt. Diese sind mitunter schwer artikulierbar, sei es aufgrund sprachlich-kultureller Hürden, sei es aufgrund des Umstandes, dass das Erlebte das Vorstell- und Sagbare übersteigt. Derartige ‚Fluchtlinien der Sprache‘ stellen nicht zuletzt das (westliche) Gesundheitswesen vor Herausforderungen, das sich aktuell mehr denn je mit Migrant:innen konfrontiert sieht. Gerade wenn es um die Wiedererlangung von (sprachlicher) Handlungsmacht geht, kommt künstlerischen Ausdrucksformen besonderer Stellenwert zu: verstanden als liminaler in-between space eröffnet die grenzüberschreitende Freiheit des Ästhetischen die Möglichkeit, resilienzfördernde linguistische, kulturelle oder identitätsbezogene Resignifikationen zu fördern. Vor diesem Hintergrund erkundet der konsequent interdisziplinär ausgerichtete Band die Schnittstellen zwischen Medizin, Migration und künstlerischem Ausdruck. Dabei verharren die Beiträge nicht bei (migrationsassoziierten) Verlusterfahrungen, sondern zeigen Möglichkeiten der heilsamen Artikulation des Unsagbaren und Ungesagten in unterschiedlichsten Kunstformen (Literatur, Tanz, Social-Media, etc.) auf. Gleichzeitig sensibilisieren sie für eine kultursensitive Medizin, weshalb sie nicht nur Literatur- und Kulturwissenschaftler:innen, sondern auch medizinisches Personal adressieren. 2024-02-23T13:30:59Z 2024-02-23T13:30:59Z 2023 book ONIX_20240223_9783111201566_61 9783111201566 9783111201177 9783111202662 https://library.oapen.org/handle/20.500.12657/87863 ger Medical & Health Humanities application/pdf n/a 9783111201566.pdf https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783111201566/html?lang=en De Gruyter De Gruyter 10.1515/9783111201566 Migration bedeutet eine – häufig physisch und psychisch traumatisierende – Zäsur, die vor multiple Verlusterfahrungen stellt. Diese sind mitunter schwer artikulierbar, sei es aufgrund sprachlich-kultureller Hürden, sei es aufgrund des Umstandes, dass das Erlebte das Vorstell- und Sagbare übersteigt. Derartige ‚Fluchtlinien der Sprache‘ stellen nicht zuletzt das (westliche) Gesundheitswesen vor Herausforderungen, das sich aktuell mehr denn je mit Migrant:innen konfrontiert sieht. Gerade wenn es um die Wiedererlangung von (sprachlicher) Handlungsmacht geht, kommt künstlerischen Ausdrucksformen besonderer Stellenwert zu: verstanden als liminaler in-between space eröffnet die grenzüberschreitende Freiheit des Ästhetischen die Möglichkeit, resilienzfördernde linguistische, kulturelle oder identitätsbezogene Resignifikationen zu fördern. Vor diesem Hintergrund erkundet der konsequent interdisziplinär ausgerichtete Band die Schnittstellen zwischen Medizin, Migration und künstlerischem Ausdruck. Dabei verharren die Beiträge nicht bei (migrationsassoziierten) Verlusterfahrungen, sondern zeigen Möglichkeiten der heilsamen Artikulation des Unsagbaren und Ungesagten in unterschiedlichsten Kunstformen (Literatur, Tanz, Social-Media, etc.) auf. Gleichzeitig sensibilisieren sie für eine kultursensitive Medizin, weshalb sie nicht nur Literatur- und Kulturwissenschaftler:innen, sondern auch medizinisches Personal adressieren. ; Migration bedeutet eine – häufig physisch und psychisch traumatisierende – Zäsur, die vor multiple Verlusterfahrungen stellt. Diese sind mitunter schwer artikulierbar, sei es aufgrund sprachlich-kultureller Hürden, sei es aufgrund des Umstandes, dass das Erlebte das Vorstell- und Sagbare übersteigt. Derartige ‚Fluchtlinien der Sprache‘ stellen nicht zuletzt das (westliche) Gesundheitswesen vor Herausforderungen, das sich aktuell mehr denn je mit Migrant:innen konfrontiert sieht. Gerade wenn es um die Wiedererlangung von (sprachlicher) Handlungsmacht geht, kommt künstlerischen Ausdrucksformen besonderer Stellenwert zu: verstanden als liminaler in-between space eröffnet die grenzüberschreitende Freiheit des Ästhetischen die Möglichkeit, resilienzfördernde linguistische, kulturelle oder identitätsbezogene Resignifikationen zu fördern. Vor diesem Hintergrund erkundet der konsequent interdisziplinär ausgerichtete Band die Schnittstellen zwischen Medizin, Migration und künstlerischem Ausdruck. Dabei verharren die Beiträge nicht bei (migrationsassoziierten) Verlusterfahrungen, sondern zeigen Möglichkeiten der heilsamen Artikulation des Unsagbaren und Ungesagten in unterschiedlichsten Kunstformen (Literatur, Tanz, Social-Media, etc.) auf. Gleichzeitig sensibilisieren sie für eine kultursensitive Medizin, weshalb sie nicht nur Literatur- und Kulturwissenschaftler:innen, sondern auch medizinisches Personal adressieren. 10.1515/9783111201566 2b386f62-fc18-4108-bcf1-ade3ed4cf2f3 9783111201566 9783111201177 9783111202662 De Gruyter 3 259 Berlin/Boston open access