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oapen-20.500.12657-879702024-03-28T14:03:23Z Der zerbrochene Spiegel Ammann, Sonja 2 Kings 24-25 2. Könige 24-25 Altes Testament Babylonian Exile Babylonisches Exil Geschichtsschreibung Hebräische Bibel Hebrew Bible Historiography Jeremia 29 Jeremia 39 Jeremia 52 Jeremiah 29 Jeremiah 39 Jeremiah 52 Julius Wellhausen Old Testament Psalm 137 Tanach Tanakh Tempelzerstörung Temple Destruction thema EDItEUR::Q Philosophy and Religion::QR Religion and beliefs::QRM Christianity::QRMF Christianity: sacred texts and revered writings::QRMF1 Bibles::QRMF12 Old Testaments The Babylonian conquest of Jerusalem 587 BCE is a central theme in biblical literature. Applying a perspective of cultural trauma, this book will argue that the deportation of the people and the devastation of the temple of Jerusalem, which are often regarded as major traumatizing events in the history of ancient Judah, became remembered as such only as the result of a longer process. Die Eroberung Jerusalems durch die Babylonier 587 v.u.Z. und ihre Folgen – insbesondere das babylonische Exil – gelten allgemein als Zäsur in der Geschichte Israels. Zahlreiche biblische Texte beziehen sich auf dieses Ereignis. Das vorliegende Buch zeigt, dass sich die Erzählung der babylonischen Eroberung Jerusalems und ihrer Folgen erst im Laufe der Zeit als Leidensnarrativ in der überlieferten Form herausgebildet hat. Dieser Prozess, in dem ein gefestigtes Bild dieser Ereignisse und ihrer Bedeutung entsteht, lässt sich als Etablierung eines kulturellen Traumas beschreiben. Die letztlich dominante Trauma-Erzählung bewahrt nicht die Erinnerung der unmittelbaren (emotionalen) Auswirkung der Ereignisse. Vielmehr lässt sich zeigen, dass wesentliche Elemente der Trauma-Erzählung wie die Deportation der Bevölkerung und die Zerstörung des Tempels erst in jüngeren biblischen Texten zentral werden. 2024-02-23T14:19:25Z 2024-02-23T14:19:25Z 2023 book ONIX_20240223_9783657793839_48 9783657793839 9783506793836 https://library.oapen.org/handle/20.500.12657/87970 ger application/pdf n/a 9783657793839.pdf https://brill.com/display/title/68367 Brill Schöningh 10.30965/9783657793839 The Babylonian conquest of Jerusalem 587 BCE is a central theme in biblical literature. Applying a perspective of cultural trauma, this book will argue that the deportation of the people and the devastation of the temple of Jerusalem, which are often regarded as major traumatizing events in the history of ancient Judah, became remembered as such only as the result of a longer process. Die Eroberung Jerusalems durch die Babylonier 587 v.u.Z. und ihre Folgen – insbesondere das babylonische Exil – gelten allgemein als Zäsur in der Geschichte Israels. Zahlreiche biblische Texte beziehen sich auf dieses Ereignis. Das vorliegende Buch zeigt, dass sich die Erzählung der babylonischen Eroberung Jerusalems und ihrer Folgen erst im Laufe der Zeit als Leidensnarrativ in der überlieferten Form herausgebildet hat. Dieser Prozess, in dem ein gefestigtes Bild dieser Ereignisse und ihrer Bedeutung entsteht, lässt sich als Etablierung eines kulturellen Traumas beschreiben. Die letztlich dominante Trauma-Erzählung bewahrt nicht die Erinnerung der unmittelbaren (emotionalen) Auswirkung der Ereignisse. Vielmehr lässt sich zeigen, dass wesentliche Elemente der Trauma-Erzählung wie die Deportation der Bevölkerung und die Zerstörung des Tempels erst in jüngeren biblischen Texten zentral werden. 10.30965/9783657793839 af16fd4b-42a1-46ed-82e8-c5e880252026 07f61e34-5b96-49f0-9860-c87dd8228f26 9783657793839 9783506793836 Swiss National Science Foundation (SNF) Schöningh [...] Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung Swiss National Science Foundation open access
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The Babylonian conquest of Jerusalem 587 BCE is a central theme in biblical literature. Applying a perspective of cultural trauma, this book will argue that the deportation of the people and the devastation of the temple of Jerusalem, which are often regarded as major traumatizing events in the history of ancient Judah, became remembered as such only as the result of a longer process. Die Eroberung Jerusalems durch die Babylonier 587 v.u.Z. und ihre Folgen – insbesondere das babylonische Exil – gelten allgemein als Zäsur in der Geschichte Israels. Zahlreiche biblische Texte beziehen sich auf dieses Ereignis. Das vorliegende Buch zeigt, dass sich die Erzählung der babylonischen Eroberung Jerusalems und ihrer Folgen erst im Laufe der Zeit als Leidensnarrativ in der überlieferten Form herausgebildet hat. Dieser Prozess, in dem ein gefestigtes Bild dieser Ereignisse und ihrer Bedeutung entsteht, lässt sich als Etablierung eines kulturellen Traumas beschreiben. Die letztlich dominante Trauma-Erzählung bewahrt nicht die Erinnerung der unmittelbaren (emotionalen) Auswirkung der Ereignisse. Vielmehr lässt sich zeigen, dass wesentliche Elemente der Trauma-Erzählung wie die Deportation der Bevölkerung und die Zerstörung des Tempels erst in jüngeren biblischen Texten zentral werden.
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