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oapen-20.500.12657-898062024-04-15T09:40:34Z Ressourcenorientierte Sozialtherapie im stationären Hilfesystem von wohnungslosen Männern am Beispiel des Haus Bruderhilfe Spellmeyer, Wolfgang Wohnungslosigkeit ist oft verbunden mit verschiedenen Belastungsfaktoren wie Suchtmittelabhängigkeit, Kriminalität, Arbeitslosigkeit, Mittellosigkeit, Krankheiten, Bildungsdefiziten und Beziehungslosigkeit. Für den Lebensalltag der Betroffenen bedeutet die mögliche Gemengelage der Probleme eine schier unüberwindbare Hürde zur Verbesserung ihrer Lebenssituation. Um dennoch effektive Hilfen zur Überwindung der Notlagen anbieten zu können, wird in der vorliegenden Arbeit ein salutogenetisches Konzept für das stationäre Hilfesystem entwickelt, welches ressourcen- und nicht defizitorientiert ist. Es leistet einen wesentlichen Beitrag zur Resozialisierung Wohnungsloser. Die Stabilisierung der Klienten erfolgt durch die Stärkung des Selbstbewusstseins. Im Focus der Sozialtherapie steht die Gestaltung der sozialen Beziehung des Klienten zunächst zu seiner therapeutischen Umgebung und später zu seiner realen Umwelt. Nicht das Symptom, sondern der Umgang mit der zugrundeliegenden Beziehungsproblematik ist Gegenstand der Sozialtherapie. Daraus werden unter Berücksichtigung der individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten des Einzelnen Problemlösungsstrategien entwickelt. Das Therapiekonzept basiert auf sechs Grundpfeilern. Diese sind behandlungsorientierte Wohngruppen, eine verbindliche Tagesstruktur, ein Arbeitstraining, spezifische Modulgruppen, Einzeltherapie sowie die sozialarbeiterische Einzelfallhilfe. 2024-04-12T05:30:56Z 2024-04-12T05:30:56Z 2012 book https://library.oapen.org/handle/20.500.12657/89806 ger application/pdf Attribution-ShareAlike 4.0 International external_content.pdf Logos Verlag Berlin Logos Verlag Berlin 10.30819/3070 10.30819/3070 1059eef5-b798-421c-b07f-c6a304d3aec8 b818ba9d-2dd9-4fd7-a364-7f305aef7ee9 Knowledge Unlatched (KU) Logos Verlag Berlin Knowledge Unlatched open access
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Wohnungslosigkeit ist oft verbunden mit verschiedenen Belastungsfaktoren wie Suchtmittelabhängigkeit, Kriminalität, Arbeitslosigkeit, Mittellosigkeit, Krankheiten, Bildungsdefiziten und Beziehungslosigkeit. Für den Lebensalltag der Betroffenen bedeutet die mögliche Gemengelage der Probleme eine schier unüberwindbare Hürde zur Verbesserung ihrer Lebenssituation. Um dennoch effektive Hilfen zur Überwindung der Notlagen anbieten zu können, wird in der vorliegenden Arbeit ein salutogenetisches Konzept für das stationäre Hilfesystem entwickelt, welches ressourcen- und nicht defizitorientiert ist. Es leistet einen wesentlichen Beitrag zur Resozialisierung Wohnungsloser. Die Stabilisierung der Klienten erfolgt durch die Stärkung des Selbstbewusstseins. Im Focus der Sozialtherapie steht die Gestaltung der sozialen Beziehung des Klienten zunächst zu seiner therapeutischen Umgebung und später zu seiner realen Umwelt. Nicht das Symptom, sondern der Umgang mit der zugrundeliegenden Beziehungsproblematik ist Gegenstand der Sozialtherapie. Daraus werden unter Berücksichtigung der individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten des Einzelnen Problemlösungsstrategien entwickelt. Das Therapiekonzept basiert auf sechs Grundpfeilern. Diese sind behandlungsorientierte Wohngruppen, eine verbindliche Tagesstruktur, ein Arbeitstraining, spezifische Modulgruppen, Einzeltherapie sowie die sozialarbeiterische Einzelfallhilfe.
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