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oapen-20.500.12657-902252024-05-16T02:22:20Z Beethoven und Haydn Eggenschwiler, Iris "[E]inigen Unterricht bei Haydn genommen, aber nie etwas von ihm gelernt": Ludwig van Beethovens Verhältnis zu Joseph Haydn schien von Beginn an belastet. Entsprechend verstanden die meisten Zeitzeugen, Biographen und Musikhistoriographen des 19. Jahrhunderts Beethoven und Haydn als Oppositionspaar, wobei es je nach ideologischer oder musikpolitischer Position galt, für den einen oder den anderen Partei zu ergreifen. Iris Eggenschwiler zeichnet in ihrer Dissertation die Rezeptionsgeschichte der musikhistorischen Konstellation Beethoven und Haydn nach und unterzieht sie einer umfassenden Neubewertung. Sie untersucht die Voraussetzungen und Hintergründe des kurfürstlichen Beschlusses, den Hofmusiker Beethoven nach Wien zu entsenden, analysiert Beethovens in Wien revidierte Bonner Werke und Neukompositionen bis 1800 und beleuchtet die musikästhetische Debatte um Beethovens "neuen Weg" anhand der dritten Sinfonie "Eroica" und Haydns Londoner Sinfonien. Eine Detailstudie zur C-Dur-Messe op. 86 zeigt schließlich, wie Beethoven versuchte, sich künstlerisch von Haydn zu emanzipieren und sich zugleich, getrieben vom Anspruch auf Nachfolge, in den Kanon klassischer Meister einzuschreiben. 2024-05-15T05:31:03Z 2024-05-15T05:31:03Z 2023 book 9783515134880 https://library.oapen.org/handle/20.500.12657/90225 ger application/pdf Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International external_content.pdf Franz Steiner Verlag Franz Steiner Verlag 10.25162/9783515134934 10.25162/9783515134934 70604e5f-7706-4b1d-a15e-c9b6bb80fb28 b818ba9d-2dd9-4fd7-a364-7f305aef7ee9 9783515134880 Knowledge Unlatched (KU) Franz Steiner Verlag Knowledge Unlatched open access
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"[E]inigen Unterricht bei Haydn genommen, aber nie etwas von ihm gelernt": Ludwig van Beethovens Verhältnis zu Joseph Haydn schien von Beginn an belastet. Entsprechend verstanden die meisten Zeitzeugen, Biographen und Musikhistoriographen des 19. Jahrhunderts Beethoven und Haydn als Oppositionspaar, wobei es je nach ideologischer oder musikpolitischer Position galt, für den einen oder den anderen Partei zu ergreifen. Iris Eggenschwiler zeichnet in ihrer Dissertation die Rezeptionsgeschichte der musikhistorischen Konstellation Beethoven und Haydn nach und unterzieht sie einer umfassenden Neubewertung. Sie untersucht die Voraussetzungen und Hintergründe des kurfürstlichen Beschlusses, den Hofmusiker Beethoven nach Wien zu entsenden, analysiert Beethovens in Wien revidierte Bonner Werke und Neukompositionen bis 1800 und beleuchtet die musikästhetische Debatte um Beethovens "neuen Weg" anhand der dritten Sinfonie "Eroica" und Haydns Londoner Sinfonien. Eine Detailstudie zur C-Dur-Messe op. 86 zeigt schließlich, wie Beethoven versuchte, sich künstlerisch von Haydn zu emanzipieren und sich zugleich, getrieben vom Anspruch auf Nachfolge, in den Kanon klassischer Meister einzuschreiben.
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